10. TriaTerra-Blog: Kokosnuss - gesunde Fette
Verfasst: Fr 6. Jan 2012, 15:18
Kokosnuss - gesunde Fette
Die Kokosnusspalme, was für eine seltsame Pflanze. Es geht los und endet mit dem bis zu 3 kg schweren Samenkorn. Der Kokosnuss. Auf so was muß man erst mal kommen. Wer außer dem Menschen soll ein so schweres Samenkorn durch die Gegend schleppen?
Ach Ja, das Wasser. Springfluten, Flüsse, Tsunamis, Überschwemmungen, das Meer nimmt sich diesen riesigen schwimmenden Samenkörnern an und legt sie an Flussufern und Stränden und in Überflutungsgebieten ab. Mit einem 3 kg schweren Samen, der sogar sein eigenes Wasser mitbringt, kann man schon einiges anfangen.
Oftmals ist die Kokosnuss die erste Pflanze auf einer neuen Insel. Das Idealbild der Kokospalme am Strand ist ihr natürlicher Lebensraum. Trotz ihres riesigen Samens wächst die Kokosnuss nicht überall. Es muß natürlich warm sein. Über 20 °C Durchschnittstemperatur im kältesten Monat. Die Kokospalme braucht nahes Grundwasser, sie hat keine tiefen Wurzeln, sondern ist ein ausgeprägter Flachwurzler. Klar, am Fluß und Meer gibt es immer nahes Grundwasser und selbst wenn es etwas salzig ist geht es noch.
Dann diese Wuchsform. Ein kahler dünner Stamm der nur an der Spitze im Herz immer neue Blätter bildet, wie unser Grünkohl oder Pflücksalat. Mit jedem neuen Blatt wird der Baumstamm länger und irgendwann bricht er einfach ab. Für eine einjährige Pflanze klingt das ok, aber für einen bis 120 Jahre alten und 30 m hohen Baum eine technische Meisterleistung. Was für Blätter 3-7 m lang, gefiedert , extrem widerstandsfähig und nach 3 Jahren werden sie abgeworfen. Ungefähr 30 Blätter machen immer die beeindruckende Baumkrone aus.
Das ist alles sehr kurios, doch kommen wir zum wirklich Spannenden, der Kokosnuss.
Kokosnusswasser
Kokosfett
Kokosfleisch (Copra)
Mein Lieblingsdoktor Dr. Josef Mercola aus Chicago ist ein Riesenfan der Kokosnuss. Sein täglicher Gesundheitsnewsletter ist ein Muss! Egal ob Alzheimer, MS, Grippe, Augenprobleme oder Krebs. Doktor Mercola hat punktgenaue Artikel zum Problem, die natürliche Vorsorge und Behandlungsmöglichkeiten darstellen. Komplett mit aktuellen wissenschaftlichen Quellen und ohne die Starrheit und Einseitigkeit die viele Gesundheitsgurus an den Tag legen.
http://products.mercola.com
Kokosnusswasser
Das Wasser der Kokosnuss ist leider nur frisch gut zu bekommen. Wann immer man in warmen Gegenden ist, gehört das tägliche trinken einer Kokosnuss zum Pflichtprogramm. Kokosnüsse frisch vom Baum sind randvoll gefüllt mit einem halben bis einem Liter leicht süßem Kokosnusswasser. Meist nicht teurer als eine Flasche Wasser, ist das Kokoswasser so steril und ideal zusammengesetzt, dass es sogar als intravenöse Lösung direkt ins Blut gegeben werden kann. 100 %ig keimfrei, voller Mineralien, Enzyme und Vitamine und mit ganz wenig Zucker. Mit einer Kokosnuss am Pool liegen ist der Inbegriff von Urlaub. Für die Einheimischen ist die Kokosnuss oft so gewöhnlich und billig, dass man sie nötigen muss einem eine Kokosnuss zu besorgen und aufzumachen. Es lohnt sich und manchmal lernen die Einheimischen sogar von den Touristen Kokosnusswasser statt Coca Cola zu trinken.
http://articles.mercola.com/sites/artic ... rator.aspx
Exkurs: Gesunde Fette und Öle - Der große Irrtum
Die Moleküle von Ölen bzw. Fetten können gesättigt oder ungesättigt sein.
Gesättigt heißt, dass alle Bindungsmöglichkeiten mit Wasserstoff gesättigt sind. Das gibt schön gerade, hitzestabile Moleküle, die sich eher mal untereinander verhaken und deswegen bei Zimmertemperatur bis ca. 28°C fest sind (Kokosfett, Butter, Schmalz).
Ungesättigt heißt, dass eine oder mehrere Bindungen nicht mit Wasserstoff gesättigt sind (Kohlenstoffdoppelbindung). Dadurch krümmen sich die Moleküle, verhaken sich weniger und sind auch weit unter Zimmertemperatur flüssig (Rapsöl, Sonnenblumenöl, Fischöl=Omega-3-Öle).
Nicht überraschend produzieren Pflanzen in kälteren Regionen die bei diesen Temperaturen flüssigen, mehrfach ungesättigten Öle und die kalten Fische enthalten die berühmten Omega-3-Öle. Der mediterrane Olivenbaum hat z.B. überwiegend einfach ungesättigtes Öl das bei unter 10 °C schon fest wird. Die tropische Kokosnuss und die Warmblütler wie wir arbeiten dagegen viel mit stabileren, vollständig gesättigten Fetten die erst bei über 28°C flüssig werden.
Die ungesättigten Doppelbindungen der flüssigen Öle gehen bei Erhitzung, Lichteinfall oder Luftkontakt kaputt und werden richtig giftige Radikale. Deswegen sind flüssige Öle (Raps, Sonnenblume, Soja usw.) nicht zum Kochen, Braten oder Frittieren geeignet, entgegen allen anders lautenden Behauptungen.
Unsere geliebte Nahrungsmittelindustrie hat Wege gefunden trotzdem oft die billigeren ungesättigten Öle zu verarbeiten. Die Stichworte sind gehärtete Fette, Transfette, hitzestabilisiert und vieles mehr. Das Härten von Ölen z.B. ist ein ausgewachsener chemischer Industrieprozess. Bei 200 °C, einem Druck von 5 Atmosphären wird mit einem Nickelkatalysator Wasserstoff auf die ungesättigten Bindungen dotiert. Die künstlich gehärteten/gesättigten Fette finden sich in Margarine, Back-, Brat- und Frittierfetten und praktisch in allen Kuchen, Keksen, Pizzas usw. Der extra verdiente Cent ist einfach zu verlockend für die Produzenten. Dabei entstehen leider Fette mit der Qualität von Maschinenöl, völlig unbekannt für den Körper und langfristig richtig schön giftig. Wenn der Körper diese Fette jetzt in seine Organe einbaut funktioniert bald nix mehr. Zusammenhänge mit Diabetes, Krebs, Alzheimer und Herzproblemen sind nachgewiesen. Leider werden diese Probleme gleich den natürlichen gesättigten Fetten wie Kokosfett und Butter in die Schuhe geschoben. Was für eine verrückte Welt.
Die Behauptung gesättigte Fette wären ungesund ist schlicht falsch. Gesättigte Fette fördern Mineralstoffaufnahme, sind Teil jeder Zellmembran, regen den Stoffwechsel an und sind anders als Zucker ein idealer Treibstoff für viele Menschen.
Die beim Erhitzen von flüssigen Ölen entstehenden kaputten Moleküle (freie Radikale) oder die künstlich erzeugten Fette (gehärtet, Transfette) machen ohne Ende Probleme. Sowohl ungesättigte wie gesättigte Fette sind Teil jeder Zellmembran im Körper, die Haut, das Herz, die Blutgefäße und besonders unser fettreiches Gehirn, überall. Wenn der Körper anfängt zu viele falsche oder kaputte Fettmoleküle in seine Membranen einzubauen, dann geht alles schief. Die Haut wird früher faltig und schlaff, die Blutgefäße werden unflexibel, die Herzklappen leiern aus und unsere Nervenzellen leiten die Signale schlechter. Die meisten Herzpatienten brauchen nicht Transplantate, Bypässe oder Plaste-Herzklappen sondern eine richtige Ernährung, reich an Antioxidantien, und Mineralien, gesunden gesättigten Fetten, Omega-3-Ölen, etwas Training und sie sind nach wenigen Monaten wie neu.
Kinder haben einen höheren IQ wenn sie Omega-3-Öl bekommen. Alzheimer bessert sich deutlich mit zwei Esslöffel Kokosfett pro Tag, Kokosfett regt den Stoffwechsel an und führt zu Gewichtsabnahme (weniger kalte Füße), Laurin ein Bestandteil von Kokosfett hat antivirale Eigenschaften und vieles mehr. Mein Lieblingsdoktor hat dazu umfassende Artikel mit motivierenden, flexiblen Empfehlungen.
http://articles.mercola.com/sites/artic ... althy.aspx
Die USA sind vielleicht nicht völlig verloren solange sie noch solche Leute hat.
Kokosfett
Kokosfett ist das beste gesättigte Fett und völlig hitzestabil. Deswegen zum Braten, Kochen und Frittieren ausschließlich reines ungehärtetes Kokosfett. Das gibt es in allen großen Supermärkten und z.B. auch im roten Netto. Im 250 g Würfel für etwa 69 Cent.
http://www.walter-rau.de/rau/tmp/stage.php?node_id=77
http://www.lebensmittel.de/?p=artdetail ... l=18543660
Nativ, biologisch und kalt gepresst ist Kokosfett auch als Brotaufstrich, Creme oder Nahrungsergänzung unschlagbar, wenn auch teuer.
http://www.oelmuehle-solling.de/index.p ... &Itemid=51
Kokosnussfleisch = getrrocknet Copra
Das Fleisch der Kokosnuss enthält das Kokosfett und hochwertiges Eiweiß und Kohlenhydrate. Das Kokosfett wird gewonnen und dann hat man noch Kokosmehl/Kokosflocken. Die Kokosmilch bekommt man indem das zerkleinerte Kokosfleisch mit Wasser gemischt und dann abgesiebt wird.
Terra Preta
Was hat das alles mit Terra Preta zu tun?
Eigentlich nichts. Doch! Wartet! Ich hab noch was!
Die Kokospalme produziert große Mengen verholztes Material. Die riesigen Blätter, die Schalen der Kokosnuss und natürlich das Stammholz. Das verholzte Material kann ohne großen Aufwand in klassischen Meilern, speziellen Kochern oder in modernen Pyrolyseanlagen (Schottdorf, Pyreg) verkohlt werden. Die harten inneren Schalen der Kokosnuss werden schon lange zu begehrter Pflanzenkohle zu medizinischen Zwecken, Aktivkohle und Grillkohle verwendet.
Pflanzenkohle in Indien http://www.youtube.com/watch?v=de9kEGo_cqE
Ich rechne mal alles auf einen Quadratmeter runter.
Insgesamt produziert die Kokospalme auf 1 m² ca. 1,6 kg verholzte Biomasse pro Jahr.
Bei der Verkohlung (1:4) bekommt man ca. 400 g Pflanzenkohle je Quadratmeter und Jahr.
Nach 5 Jahren haben wir 2 kg Pflanzenkohle und nach 10 Jahren 4 kg Pflanzenkohle pro m².
Eine ausgewachsene Terra Preta in Amazonien enthält 2-5 kg/m² Pflanzenkohle.
Zusammen mit allen menschlichen Abfällen und Ausscheidungen und mit einem gründüngenden Unterwuchs kann man erstklassigen Terra Preta-Kompost machen, für Neupflanzungen und z.B. Gemüsebeete unter den Palmen. Anders als bei uns, wächst das Gemüse in den Tropen gut im Schatten.
Die Kokosnusspalme und intelligentes Management können also innerhalb von 5 Jahren flächendeckend eine für Jahrtausende fruchtbare Terra Preta schaffen. Im kühleren Mitteleuropa geht das mit intelligenter mehrfach nutzbarer Agroforstwirtschaft ganz genauso, dauert natürlich wegen der geringeren Biomassproduktion etwa 2-3 mal so lange (also 10-15 Jahre).
Wenn das keine gute Nachricht ist. Wir haben die Lösungen, wir müssen es nur tun.
Die Kokosnusspalme, was für eine seltsame Pflanze. Es geht los und endet mit dem bis zu 3 kg schweren Samenkorn. Der Kokosnuss. Auf so was muß man erst mal kommen. Wer außer dem Menschen soll ein so schweres Samenkorn durch die Gegend schleppen?
Ach Ja, das Wasser. Springfluten, Flüsse, Tsunamis, Überschwemmungen, das Meer nimmt sich diesen riesigen schwimmenden Samenkörnern an und legt sie an Flussufern und Stränden und in Überflutungsgebieten ab. Mit einem 3 kg schweren Samen, der sogar sein eigenes Wasser mitbringt, kann man schon einiges anfangen.
Oftmals ist die Kokosnuss die erste Pflanze auf einer neuen Insel. Das Idealbild der Kokospalme am Strand ist ihr natürlicher Lebensraum. Trotz ihres riesigen Samens wächst die Kokosnuss nicht überall. Es muß natürlich warm sein. Über 20 °C Durchschnittstemperatur im kältesten Monat. Die Kokospalme braucht nahes Grundwasser, sie hat keine tiefen Wurzeln, sondern ist ein ausgeprägter Flachwurzler. Klar, am Fluß und Meer gibt es immer nahes Grundwasser und selbst wenn es etwas salzig ist geht es noch.
Dann diese Wuchsform. Ein kahler dünner Stamm der nur an der Spitze im Herz immer neue Blätter bildet, wie unser Grünkohl oder Pflücksalat. Mit jedem neuen Blatt wird der Baumstamm länger und irgendwann bricht er einfach ab. Für eine einjährige Pflanze klingt das ok, aber für einen bis 120 Jahre alten und 30 m hohen Baum eine technische Meisterleistung. Was für Blätter 3-7 m lang, gefiedert , extrem widerstandsfähig und nach 3 Jahren werden sie abgeworfen. Ungefähr 30 Blätter machen immer die beeindruckende Baumkrone aus.
Das ist alles sehr kurios, doch kommen wir zum wirklich Spannenden, der Kokosnuss.
Kokosnusswasser
Kokosfett
Kokosfleisch (Copra)
Mein Lieblingsdoktor Dr. Josef Mercola aus Chicago ist ein Riesenfan der Kokosnuss. Sein täglicher Gesundheitsnewsletter ist ein Muss! Egal ob Alzheimer, MS, Grippe, Augenprobleme oder Krebs. Doktor Mercola hat punktgenaue Artikel zum Problem, die natürliche Vorsorge und Behandlungsmöglichkeiten darstellen. Komplett mit aktuellen wissenschaftlichen Quellen und ohne die Starrheit und Einseitigkeit die viele Gesundheitsgurus an den Tag legen.
http://products.mercola.com
Kokosnusswasser
Das Wasser der Kokosnuss ist leider nur frisch gut zu bekommen. Wann immer man in warmen Gegenden ist, gehört das tägliche trinken einer Kokosnuss zum Pflichtprogramm. Kokosnüsse frisch vom Baum sind randvoll gefüllt mit einem halben bis einem Liter leicht süßem Kokosnusswasser. Meist nicht teurer als eine Flasche Wasser, ist das Kokoswasser so steril und ideal zusammengesetzt, dass es sogar als intravenöse Lösung direkt ins Blut gegeben werden kann. 100 %ig keimfrei, voller Mineralien, Enzyme und Vitamine und mit ganz wenig Zucker. Mit einer Kokosnuss am Pool liegen ist der Inbegriff von Urlaub. Für die Einheimischen ist die Kokosnuss oft so gewöhnlich und billig, dass man sie nötigen muss einem eine Kokosnuss zu besorgen und aufzumachen. Es lohnt sich und manchmal lernen die Einheimischen sogar von den Touristen Kokosnusswasser statt Coca Cola zu trinken.
http://articles.mercola.com/sites/artic ... rator.aspx
Exkurs: Gesunde Fette und Öle - Der große Irrtum
Die Moleküle von Ölen bzw. Fetten können gesättigt oder ungesättigt sein.
Gesättigt heißt, dass alle Bindungsmöglichkeiten mit Wasserstoff gesättigt sind. Das gibt schön gerade, hitzestabile Moleküle, die sich eher mal untereinander verhaken und deswegen bei Zimmertemperatur bis ca. 28°C fest sind (Kokosfett, Butter, Schmalz).
Ungesättigt heißt, dass eine oder mehrere Bindungen nicht mit Wasserstoff gesättigt sind (Kohlenstoffdoppelbindung). Dadurch krümmen sich die Moleküle, verhaken sich weniger und sind auch weit unter Zimmertemperatur flüssig (Rapsöl, Sonnenblumenöl, Fischöl=Omega-3-Öle).
Nicht überraschend produzieren Pflanzen in kälteren Regionen die bei diesen Temperaturen flüssigen, mehrfach ungesättigten Öle und die kalten Fische enthalten die berühmten Omega-3-Öle. Der mediterrane Olivenbaum hat z.B. überwiegend einfach ungesättigtes Öl das bei unter 10 °C schon fest wird. Die tropische Kokosnuss und die Warmblütler wie wir arbeiten dagegen viel mit stabileren, vollständig gesättigten Fetten die erst bei über 28°C flüssig werden.
Die ungesättigten Doppelbindungen der flüssigen Öle gehen bei Erhitzung, Lichteinfall oder Luftkontakt kaputt und werden richtig giftige Radikale. Deswegen sind flüssige Öle (Raps, Sonnenblume, Soja usw.) nicht zum Kochen, Braten oder Frittieren geeignet, entgegen allen anders lautenden Behauptungen.
Unsere geliebte Nahrungsmittelindustrie hat Wege gefunden trotzdem oft die billigeren ungesättigten Öle zu verarbeiten. Die Stichworte sind gehärtete Fette, Transfette, hitzestabilisiert und vieles mehr. Das Härten von Ölen z.B. ist ein ausgewachsener chemischer Industrieprozess. Bei 200 °C, einem Druck von 5 Atmosphären wird mit einem Nickelkatalysator Wasserstoff auf die ungesättigten Bindungen dotiert. Die künstlich gehärteten/gesättigten Fette finden sich in Margarine, Back-, Brat- und Frittierfetten und praktisch in allen Kuchen, Keksen, Pizzas usw. Der extra verdiente Cent ist einfach zu verlockend für die Produzenten. Dabei entstehen leider Fette mit der Qualität von Maschinenöl, völlig unbekannt für den Körper und langfristig richtig schön giftig. Wenn der Körper diese Fette jetzt in seine Organe einbaut funktioniert bald nix mehr. Zusammenhänge mit Diabetes, Krebs, Alzheimer und Herzproblemen sind nachgewiesen. Leider werden diese Probleme gleich den natürlichen gesättigten Fetten wie Kokosfett und Butter in die Schuhe geschoben. Was für eine verrückte Welt.
Die Behauptung gesättigte Fette wären ungesund ist schlicht falsch. Gesättigte Fette fördern Mineralstoffaufnahme, sind Teil jeder Zellmembran, regen den Stoffwechsel an und sind anders als Zucker ein idealer Treibstoff für viele Menschen.
Die beim Erhitzen von flüssigen Ölen entstehenden kaputten Moleküle (freie Radikale) oder die künstlich erzeugten Fette (gehärtet, Transfette) machen ohne Ende Probleme. Sowohl ungesättigte wie gesättigte Fette sind Teil jeder Zellmembran im Körper, die Haut, das Herz, die Blutgefäße und besonders unser fettreiches Gehirn, überall. Wenn der Körper anfängt zu viele falsche oder kaputte Fettmoleküle in seine Membranen einzubauen, dann geht alles schief. Die Haut wird früher faltig und schlaff, die Blutgefäße werden unflexibel, die Herzklappen leiern aus und unsere Nervenzellen leiten die Signale schlechter. Die meisten Herzpatienten brauchen nicht Transplantate, Bypässe oder Plaste-Herzklappen sondern eine richtige Ernährung, reich an Antioxidantien, und Mineralien, gesunden gesättigten Fetten, Omega-3-Ölen, etwas Training und sie sind nach wenigen Monaten wie neu.
Kinder haben einen höheren IQ wenn sie Omega-3-Öl bekommen. Alzheimer bessert sich deutlich mit zwei Esslöffel Kokosfett pro Tag, Kokosfett regt den Stoffwechsel an und führt zu Gewichtsabnahme (weniger kalte Füße), Laurin ein Bestandteil von Kokosfett hat antivirale Eigenschaften und vieles mehr. Mein Lieblingsdoktor hat dazu umfassende Artikel mit motivierenden, flexiblen Empfehlungen.
http://articles.mercola.com/sites/artic ... althy.aspx
Die USA sind vielleicht nicht völlig verloren solange sie noch solche Leute hat.
Kokosfett
Kokosfett ist das beste gesättigte Fett und völlig hitzestabil. Deswegen zum Braten, Kochen und Frittieren ausschließlich reines ungehärtetes Kokosfett. Das gibt es in allen großen Supermärkten und z.B. auch im roten Netto. Im 250 g Würfel für etwa 69 Cent.
http://www.walter-rau.de/rau/tmp/stage.php?node_id=77
http://www.lebensmittel.de/?p=artdetail ... l=18543660
Nativ, biologisch und kalt gepresst ist Kokosfett auch als Brotaufstrich, Creme oder Nahrungsergänzung unschlagbar, wenn auch teuer.
http://www.oelmuehle-solling.de/index.p ... &Itemid=51
Kokosnussfleisch = getrrocknet Copra
Das Fleisch der Kokosnuss enthält das Kokosfett und hochwertiges Eiweiß und Kohlenhydrate. Das Kokosfett wird gewonnen und dann hat man noch Kokosmehl/Kokosflocken. Die Kokosmilch bekommt man indem das zerkleinerte Kokosfleisch mit Wasser gemischt und dann abgesiebt wird.
Terra Preta
Was hat das alles mit Terra Preta zu tun?
Eigentlich nichts. Doch! Wartet! Ich hab noch was!
Die Kokospalme produziert große Mengen verholztes Material. Die riesigen Blätter, die Schalen der Kokosnuss und natürlich das Stammholz. Das verholzte Material kann ohne großen Aufwand in klassischen Meilern, speziellen Kochern oder in modernen Pyrolyseanlagen (Schottdorf, Pyreg) verkohlt werden. Die harten inneren Schalen der Kokosnuss werden schon lange zu begehrter Pflanzenkohle zu medizinischen Zwecken, Aktivkohle und Grillkohle verwendet.
Pflanzenkohle in Indien http://www.youtube.com/watch?v=de9kEGo_cqE
Ich rechne mal alles auf einen Quadratmeter runter.
Insgesamt produziert die Kokospalme auf 1 m² ca. 1,6 kg verholzte Biomasse pro Jahr.
Bei der Verkohlung (1:4) bekommt man ca. 400 g Pflanzenkohle je Quadratmeter und Jahr.
Nach 5 Jahren haben wir 2 kg Pflanzenkohle und nach 10 Jahren 4 kg Pflanzenkohle pro m².
Eine ausgewachsene Terra Preta in Amazonien enthält 2-5 kg/m² Pflanzenkohle.
Zusammen mit allen menschlichen Abfällen und Ausscheidungen und mit einem gründüngenden Unterwuchs kann man erstklassigen Terra Preta-Kompost machen, für Neupflanzungen und z.B. Gemüsebeete unter den Palmen. Anders als bei uns, wächst das Gemüse in den Tropen gut im Schatten.
Die Kokosnusspalme und intelligentes Management können also innerhalb von 5 Jahren flächendeckend eine für Jahrtausende fruchtbare Terra Preta schaffen. Im kühleren Mitteleuropa geht das mit intelligenter mehrfach nutzbarer Agroforstwirtschaft ganz genauso, dauert natürlich wegen der geringeren Biomassproduktion etwa 2-3 mal so lange (also 10-15 Jahre).
Wenn das keine gute Nachricht ist. Wir haben die Lösungen, wir müssen es nur tun.