Hallo @Nordengel, willkommen in diesem etwas stillen Forum! (lol!)
Das Foto von der Wanne sieht sehr interessant aus; ich als Minimalist ziehe aber eher eine einfache Erdgrube mit ueberhoehtem Erdrand vor; das ist keine permanente Installation. Mich stoehrt dabei dass ich keinen Weg gefunden habe um die Abwaerme zu nutzen. Man koennte vielleicht Hackschnitzel oberhalb der Wirbelzone in einer Art temporaerem Kamin trocknen. Ich wuerde versuchen, mit luftigen Hackschnitzelpackungen einen quasi-Kamin aufzuschichten oder einen doppelwandigen Kaefig aus Drahtgitter bauen dafuer, im Zentrum offen als Kamin; aber das Brandrisiko darf man nicht unterschaetzen dabei. Und ist dann wohl viel Arbeit und Geraet zum auf- und abbauen oder eben permanent in der Landschaft stehen zu haben. Und muehsam waere es wohl auch da Hackschnitzel eben viel Volumen per Heizwert haben und auf diese Art wohl nur in kleineren Batches getrocknet werden koennen. Normale Freilufttrocknung ist da wahrscheinlich besser. Einfach die Zeit fuer sich arbeiten lassen.
TLUD habe ich =>auch, verwende ich aber nur in Ausnahmefaellen im Sommer. Den groessten Teil meiner Kohle brenne ich in Dosen im Ofen, im Winter, da nutze ich die Abwaerme ganz unkompliziert zum Heizen.
Viele Gruesse!
Biochar - welche Ausbeute beim Erzeugen?
Re: Biochar - welche Ausbeute beim Erzeugen?
Ich habe diesen Sommer erste Versuche zur Holzkohleherstellung mit einer kleinen Erdgrube gemacht. Da ich nur Holzreste (gesammeltes Totholz, Heckenschnitt, Brombeerranken u.ä.) verwendet hatte, für die ich eh keine bessere Verwendung hätte (nachdem mein Häcksler sich selbst zerstört hat :( ) war ich mit der Ausbeute immer sehr zufrieden und habe gar nicht so auf das Verhältnis zwischen Holz und Holzkohleausbeute geachtet.
Meine Grube ist mit Ziegelsteinen ausgekleidet, das ist vielleicht eine bessere Isolierung als nur Erde und ermöglicht auch hinterher ein einfaches freiräumen.
Ich habe mir, um die Abwärme zu nutzen, noch ein weiteres neues Hobby zugelegt und brenne kleine Tonobjekte in der Glut. Das geht erstaunlich gut, wenn man auch hier seine Ansprüche nicht zu hoch ansetzt.
Ein wichtiges Werkzeug wurde für mich die Astschere mit Getriebeübersetzung. Damit kriege ich mein Material (1-4 cm dicke Äste) relativ einfach klein genug für die Grube.
Insgesamt ist die Grubenmethode für mich eine sehr tolle und einfache Art Holzkohle herzustellen. Ich hatte für meine Komposttoilette auch schon Holzkohle zugekauft, aber die Preise sind für einen Großeinsatz im Garten für mich zu hoch. Der kleine Holzkohlekocher Sampada funktioniert zwar auch nicht schlecht, aber die Holzkohleausbeute ist einach zu niedrig, wenn man sich nicht jeden Tag damit Teewasser o.ä. aufkocht - und in der Handhabung fand ich es auch etwas umständlich.
Das befeuern der Grube hat für mich etwas sehr meditatives. Der Vorgang Gartenabfälle zu Kohle zu verwandeln und diese in den Kompostkreislauf des Gartens einbringen zu können, hat etwas faszinierend alchimistisches.
Und dass dieser komplette Kreislauf sich aus den "Früchten" meines Gartens speist ist ebenfalls ein wundervoller Gedanke.
Aber was ich glaube ich eigentlich sagen wollte (sehr viele Worte und eigentlich kurzer Sinn): Ich denke wenn das verfeuerte Holz quasi keinen weiteren Wert hat (ausser als Holzhäcksel verwendet zu werden o.ä.) muss man sich evtl. auch weniger Gedanken über das optimale Verhältnis der Holzkohleausbeute machen und kann es entspannt in der Grube glimmen lassen. Ich habe bei meinen Tonbrennereien auch schon mal mehr Wert auf Hitze als auf perfekte Köhlerei gelegt und trotzdem noch eine ansehnliche Menge Holzkohle geerntet.
Aber dieser Gedanke entspringt natürlich meinem Reichtum an Holzabfällen.
Meine Grube ist mit Ziegelsteinen ausgekleidet, das ist vielleicht eine bessere Isolierung als nur Erde und ermöglicht auch hinterher ein einfaches freiräumen.
Ich habe mir, um die Abwärme zu nutzen, noch ein weiteres neues Hobby zugelegt und brenne kleine Tonobjekte in der Glut. Das geht erstaunlich gut, wenn man auch hier seine Ansprüche nicht zu hoch ansetzt.
Ein wichtiges Werkzeug wurde für mich die Astschere mit Getriebeübersetzung. Damit kriege ich mein Material (1-4 cm dicke Äste) relativ einfach klein genug für die Grube.
Insgesamt ist die Grubenmethode für mich eine sehr tolle und einfache Art Holzkohle herzustellen. Ich hatte für meine Komposttoilette auch schon Holzkohle zugekauft, aber die Preise sind für einen Großeinsatz im Garten für mich zu hoch. Der kleine Holzkohlekocher Sampada funktioniert zwar auch nicht schlecht, aber die Holzkohleausbeute ist einach zu niedrig, wenn man sich nicht jeden Tag damit Teewasser o.ä. aufkocht - und in der Handhabung fand ich es auch etwas umständlich.
Das befeuern der Grube hat für mich etwas sehr meditatives. Der Vorgang Gartenabfälle zu Kohle zu verwandeln und diese in den Kompostkreislauf des Gartens einbringen zu können, hat etwas faszinierend alchimistisches.
Und dass dieser komplette Kreislauf sich aus den "Früchten" meines Gartens speist ist ebenfalls ein wundervoller Gedanke.
Aber was ich glaube ich eigentlich sagen wollte (sehr viele Worte und eigentlich kurzer Sinn): Ich denke wenn das verfeuerte Holz quasi keinen weiteren Wert hat (ausser als Holzhäcksel verwendet zu werden o.ä.) muss man sich evtl. auch weniger Gedanken über das optimale Verhältnis der Holzkohleausbeute machen und kann es entspannt in der Grube glimmen lassen. Ich habe bei meinen Tonbrennereien auch schon mal mehr Wert auf Hitze als auf perfekte Köhlerei gelegt und trotzdem noch eine ansehnliche Menge Holzkohle geerntet.
Aber dieser Gedanke entspringt natürlich meinem Reichtum an Holzabfällen.
Re: Biochar - welche Ausbeute beim Erzeugen?
Hallo!
ein kleiner Tipp: je trockener das Holz je größer die Ausbeute.
ein kleiner Tipp: je trockener das Holz je größer die Ausbeute.