Idee: Urin sammeln und nitrifizieren
Re: Idee: Urin sammeln und nitrifizieren
Hallo zusammen,
nur kurz einen kleinen Info-Input zur laufenden Diskussion:
Der Harnstoff im Urin (und etwas Eiweiß mit Stickstoff) wird bakteriell über Ammonium zu Nitrit und Nitrat abgebaut.
Ammonium NH4+ ist ein Zwischenprodukt. Es kann in zwei Formen vorliegen: bei saurem pH eben als Ammonium-Ion (daher "+"), gut pflanzenverfügbar. Bei neutralem oder basischen pH als Ammoniak NH3. Der riecht unverkennbar stechend - nicht nur müffelnd, gast aus und ist in entsprechenden Dosen auch giftig. Es besteht ein Gleichgewicht NH4+ <-> NH3, das je nach pH mehr auf der einen oder anderen Seite liegt.
Milchsäure oder EM senken den pH, Ammoniak geht ins Ammonium-Ion über und der stechende Geruch verschwindet. Wenns zu sauer wird, ists bei direkter Anwendung wiederum für Pflanzenwurzeln und Bodenleben nicht gut (pH messen - oder abpuffern, siehe unten). Wenns ganz schnell gehen soll, kann man das stechende Ammoniak im Fass auch durch vorsichtiges Zugeben von Essig (sauer - keine Essig-Essenz - zu sauer!) umwandeln. Etwas zugeben, umrühren - riechen - bis es nachlässt. Dann Schluss mit Essig. Die Umwandlung bis Nitrat geht weiter, solange es nicht scharf-sauer wird.
Ich mach ne Handschaufel Kompost rein, da sind alle Bakterien drin. Vor Anwendung mische ich dann mit Kohle, Erde / Kompost, dann ists bei unserem Kalkboden und Mineralien in Kohle abgepuffert und nicht mehr zu sauer für Pflanzen. Verdünne Urin vor Anwendung sowieso min. 1: 10, sonst ists zu scharf (auch Kochsalz drin!)
Gruß
Erdfreund
nur kurz einen kleinen Info-Input zur laufenden Diskussion:
Der Harnstoff im Urin (und etwas Eiweiß mit Stickstoff) wird bakteriell über Ammonium zu Nitrit und Nitrat abgebaut.
Ammonium NH4+ ist ein Zwischenprodukt. Es kann in zwei Formen vorliegen: bei saurem pH eben als Ammonium-Ion (daher "+"), gut pflanzenverfügbar. Bei neutralem oder basischen pH als Ammoniak NH3. Der riecht unverkennbar stechend - nicht nur müffelnd, gast aus und ist in entsprechenden Dosen auch giftig. Es besteht ein Gleichgewicht NH4+ <-> NH3, das je nach pH mehr auf der einen oder anderen Seite liegt.
Milchsäure oder EM senken den pH, Ammoniak geht ins Ammonium-Ion über und der stechende Geruch verschwindet. Wenns zu sauer wird, ists bei direkter Anwendung wiederum für Pflanzenwurzeln und Bodenleben nicht gut (pH messen - oder abpuffern, siehe unten). Wenns ganz schnell gehen soll, kann man das stechende Ammoniak im Fass auch durch vorsichtiges Zugeben von Essig (sauer - keine Essig-Essenz - zu sauer!) umwandeln. Etwas zugeben, umrühren - riechen - bis es nachlässt. Dann Schluss mit Essig. Die Umwandlung bis Nitrat geht weiter, solange es nicht scharf-sauer wird.
Ich mach ne Handschaufel Kompost rein, da sind alle Bakterien drin. Vor Anwendung mische ich dann mit Kohle, Erde / Kompost, dann ists bei unserem Kalkboden und Mineralien in Kohle abgepuffert und nicht mehr zu sauer für Pflanzen. Verdünne Urin vor Anwendung sowieso min. 1: 10, sonst ists zu scharf (auch Kochsalz drin!)
Gruß
Erdfreund
Re: Idee: Urin sammeln und nitrifizieren
@Erdfreund
Danke für die Infos! Das macht einiges klarer bzgl. des Zusammenhangs von Säure und Ammonium (und dadurch EM).
Ich habe aber auch noch gar nicht genau beschrieben was für Bakterien ich meinem Urin-Kohlefass zugebe:
Das Produkt nennt sich "Nite-Out II" und ist für Aquarien.
Das schreibt der Hersteller:
Danke für die Infos! Das macht einiges klarer bzgl. des Zusammenhangs von Säure und Ammonium (und dadurch EM).
Ich habe aber auch noch gar nicht genau beschrieben was für Bakterien ich meinem Urin-Kohlefass zugebe:
Das Produkt nennt sich "Nite-Out II" und ist für Aquarien.
Das schreibt der Hersteller:
Die sind natürlich im Kompost vermutlich auch vorhanden. Aber ich hatte auch ein paar Schaufeln Wurmerde ins Fass gegeben und da blieb der Aha-Effekt (über die Nase) leider aus.Decreases Ammonia & Nitrite Toxicity
For SALT & FRESH WATER
Contains: Nitrosomonas, Nitrospira and Nitrobactor
MICROBE-LIFT/Nite-Out II is designed specifically for aquarium waters that contain marine life. Its highly-specialized microbial consortium of nitrifying cultures are specially formulated to eliminate ammonia via a natural biological process termed nitrification. The cultures contain in MICROBE-LIFT/Nite-Out II will establish, promote or stabilize and maintain nitrification in aquarium waters, eliminating the toxic effect of ammonia. MICROBE-LIFT/Nite-Out II liquid nitrifying bacteria contains select strains of Nitrosomonas, Nitrospira and Nitrobacter. Nitrosomonas oxidize ammonia to nitrite and Nitrobacter and Nitrospira oxidize nitrite to nitrate.
MICROBE-LIFT/Nite-Out II comprises select microorganisms that are autotrophic - able to use carbon dioxide as the sole source of carbon - and are relatively slow growing, requiring specific conditions for optimum growth with typical cell divisions rates from 8 to 16 hours. Their performance and rate growth is impacted by the environmental parameters required for nitrification.
Re: Idee: Urin sammeln und nitrifizieren
Hallo dynamind,
dieses Aquarien-Produkt kannte ich noch nicht, hört sich aber sinnvoll an. Nitrosomonas, Nitrobacter und andere sind bekannte Nitrifizierer, die Ammonium - Ammoniak umbauen. Von daher plausibel.
Ein Produkt für Salzwasser-Aquarien scheint auch plausibel, da Ammoniak toxisch (giftig) für Fische ist. Besonders für Meerwasserfische, die im sauberen großen Meer leben und weniger Belastung aushalten. Nicht so viel wie Süßwasserfische, die (auch) in viell mehr belasteten Flüssen und Tümpeln leben, dort also zum Teil mehr aushalten. Auch gedeihen Süßwasserpflanzen im Aquarium besser und reinigen dort besser als Meer-Tange im Salzwasser.
Schließlich ist unser "Goldwasser" salzhaltig, round about 10 g Kochsalz pro Liter. Meerwasser hat zwar um 35 g, Goldwasser ist also brackig, aber ganz klar kein Süßwasser mehr. Nur zur Vorstellung: die Salzkonzentration ist wie eine gute, weder fade noch versalzene Gemüsebrühe, also schon recht ordentlich (habe mal einen Zungen-Eigentest mit einem Tropfen gemacht, was tut man nicht alles für die Wissenschaft?!). Nur am Rande: unser Körper hat 0,9 % physiologisch Kochsalz, also 9 g pro ltr. Ist also ziemlich genau der Wert wie im Urin (+- kleine Schwankung), und unsere Geschmacksnerven sind auch auf diesen Wert eingestellt. Passt also alles in der Natur ;-)
Also auch von daher klingt Dein Versuch plausibel. Finde es interessant, so die unterschiedlichen Dinge miteinander zu kombinieren. Die Aquarien-Kulturen sind demnach salzangepasst. Möglicherweise sind gerade diese Kulturen nicht (ausreichend) im Kompost vertreten, der oft eher salzarm ist. 9-10 g pro ltr. würde auch die Pflanzen kaputt machen. Also wir und höhere Tiere haben ein anderes Salzbedürfnis als unsere Binnenlandpflanzen. Lässt sich auch erklären, aber das würde hier zu weit führen...
In der Anleitung steht, die Kulturen sind autotroph, heißt also wohl photosynthetisch aktiv. Brauchen also Licht. Bildet sich dann irgendwas Grünes im Ansatz?
Scheint mir insgesamt ein interessanter Ansatz zu sein, wenns auch finanziell tragbar ist.
Beste Grüße und weiter viel Erfolg
Erdfreund
dieses Aquarien-Produkt kannte ich noch nicht, hört sich aber sinnvoll an. Nitrosomonas, Nitrobacter und andere sind bekannte Nitrifizierer, die Ammonium - Ammoniak umbauen. Von daher plausibel.
Ein Produkt für Salzwasser-Aquarien scheint auch plausibel, da Ammoniak toxisch (giftig) für Fische ist. Besonders für Meerwasserfische, die im sauberen großen Meer leben und weniger Belastung aushalten. Nicht so viel wie Süßwasserfische, die (auch) in viell mehr belasteten Flüssen und Tümpeln leben, dort also zum Teil mehr aushalten. Auch gedeihen Süßwasserpflanzen im Aquarium besser und reinigen dort besser als Meer-Tange im Salzwasser.
Schließlich ist unser "Goldwasser" salzhaltig, round about 10 g Kochsalz pro Liter. Meerwasser hat zwar um 35 g, Goldwasser ist also brackig, aber ganz klar kein Süßwasser mehr. Nur zur Vorstellung: die Salzkonzentration ist wie eine gute, weder fade noch versalzene Gemüsebrühe, also schon recht ordentlich (habe mal einen Zungen-Eigentest mit einem Tropfen gemacht, was tut man nicht alles für die Wissenschaft?!). Nur am Rande: unser Körper hat 0,9 % physiologisch Kochsalz, also 9 g pro ltr. Ist also ziemlich genau der Wert wie im Urin (+- kleine Schwankung), und unsere Geschmacksnerven sind auch auf diesen Wert eingestellt. Passt also alles in der Natur ;-)
Also auch von daher klingt Dein Versuch plausibel. Finde es interessant, so die unterschiedlichen Dinge miteinander zu kombinieren. Die Aquarien-Kulturen sind demnach salzangepasst. Möglicherweise sind gerade diese Kulturen nicht (ausreichend) im Kompost vertreten, der oft eher salzarm ist. 9-10 g pro ltr. würde auch die Pflanzen kaputt machen. Also wir und höhere Tiere haben ein anderes Salzbedürfnis als unsere Binnenlandpflanzen. Lässt sich auch erklären, aber das würde hier zu weit führen...
In der Anleitung steht, die Kulturen sind autotroph, heißt also wohl photosynthetisch aktiv. Brauchen also Licht. Bildet sich dann irgendwas Grünes im Ansatz?
Scheint mir insgesamt ein interessanter Ansatz zu sein, wenns auch finanziell tragbar ist.
Beste Grüße und weiter viel Erfolg
Erdfreund
Re: Idee: Urin sammeln und nitrifizieren
@Erdfreund
Danke für den in vielerlei Hinsicht erhellenden Beitrag (ich ziehe auch den Hut vor deinem Forscherdrang, deine Goldwasserstudien sind auf jedem Fall schon einen Schritt weiter als meine :-) ).
An die Vorteile der Salztoleranz der Bakterienmischung hatte ich noch gar nicht gedacht - aber das stimmt natürlich - für das Milieu im Sammelfass ist das sehr günstig.
Die Bakterien arbeiten auch bereits in einem eher kühleren Temperaturbereich (ab 4 Grad) scheinen allerdings im Moment schon eher in einen evtl. temperaturbedingten Ruhezustand übergegangen zu sein (sagt meine Nase die vorhin am Fässchen gerochen hat), denn das Fass steht draussen, auf der Terasse.
Die Frage ob die "autotrophie" hier Licht zur Photosynthese bedingt, hat mich auch schon beschäftigt, denn im Fässchen ist es natürlich ziemlich dunkel. Ich könnte allerdings vlt. einen durchsichtigen Deckel besorgen. Ein grüner Film zeigt sich nicht, aber ich befürchte ja eh, dass es ihnen nun doch zu kalt geworden ist.
Wirklich lohnen würde sich die Bakterieninvestition vermutlich nur, wenn man die Kleinen dauerhaft ansiedeln und neue Fässer auch damit impfen könnte. Aber ich befürchte ich kann temperaturbedingt eh erst wieder im Frühjahr über Bakterienvermehrung nachdenken (ausser ich riskiere den Hausfrieden und hole das Fass herein ins warme :-))
Aktuell also: müffelt wieder (leicht)
Im Moment überlege ich für das nächste Fass - die Erklärungen zum Funktionsprinzip fand ich nämlich sehr schlüssig - quasi "konventionell" auf EM umzusteigen und mal sehen wie sich eine EM Holzkohlemischung entwickelt. Allerdings ist es denen ja auch eher zu kalt.
Im Ausblick könnte ich mir auch ein Fass vorstellen bei dem im unteren - anaeroben Bereich - die EM aktiv sind und im oberen Bereich die (aeroben) Nitrifizierer.
Weiterführende nitrifizierende Experimente nehme ich dann im Frühjahr wieder auf (es gibt ja noch eine Menge Goldwasser das es zu sammeln gilt :-))
Danke für den in vielerlei Hinsicht erhellenden Beitrag (ich ziehe auch den Hut vor deinem Forscherdrang, deine Goldwasserstudien sind auf jedem Fall schon einen Schritt weiter als meine :-) ).
An die Vorteile der Salztoleranz der Bakterienmischung hatte ich noch gar nicht gedacht - aber das stimmt natürlich - für das Milieu im Sammelfass ist das sehr günstig.
Die Bakterien arbeiten auch bereits in einem eher kühleren Temperaturbereich (ab 4 Grad) scheinen allerdings im Moment schon eher in einen evtl. temperaturbedingten Ruhezustand übergegangen zu sein (sagt meine Nase die vorhin am Fässchen gerochen hat), denn das Fass steht draussen, auf der Terasse.
Die Frage ob die "autotrophie" hier Licht zur Photosynthese bedingt, hat mich auch schon beschäftigt, denn im Fässchen ist es natürlich ziemlich dunkel. Ich könnte allerdings vlt. einen durchsichtigen Deckel besorgen. Ein grüner Film zeigt sich nicht, aber ich befürchte ja eh, dass es ihnen nun doch zu kalt geworden ist.
Wirklich lohnen würde sich die Bakterieninvestition vermutlich nur, wenn man die Kleinen dauerhaft ansiedeln und neue Fässer auch damit impfen könnte. Aber ich befürchte ich kann temperaturbedingt eh erst wieder im Frühjahr über Bakterienvermehrung nachdenken (ausser ich riskiere den Hausfrieden und hole das Fass herein ins warme :-))
Aktuell also: müffelt wieder (leicht)
Im Moment überlege ich für das nächste Fass - die Erklärungen zum Funktionsprinzip fand ich nämlich sehr schlüssig - quasi "konventionell" auf EM umzusteigen und mal sehen wie sich eine EM Holzkohlemischung entwickelt. Allerdings ist es denen ja auch eher zu kalt.
Im Ausblick könnte ich mir auch ein Fass vorstellen bei dem im unteren - anaeroben Bereich - die EM aktiv sind und im oberen Bereich die (aeroben) Nitrifizierer.
Weiterführende nitrifizierende Experimente nehme ich dann im Frühjahr wieder auf (es gibt ja noch eine Menge Goldwasser das es zu sammeln gilt :-))
Re: Idee: Urin sammeln und nitrifizieren
@Erdfreund:Der Harnstoff im Urin (und etwas Eiweiß mit Stickstoff) wird bakteriell über Ammonium zu Nitrit und Nitrat abgebaut.
Ammonium NH4+ ist ein Zwischenprodukt. Es kann in zwei Formen vorliegen: bei saurem pH eben als Ammonium-Ion (daher "+"), gut pflanzenverfügbar. Bei neutralem oder basischen pH als Ammoniak NH3. Der riecht unverkennbar stechend - nicht nur müffelnd, gast aus und ist in entsprechenden Dosen auch giftig. Es besteht ein Gleichgewicht NH4+ <-> NH3, das je nach pH mehr auf der einen oder anderen Seite liegt.
...>>
Hervorragende Erklaerung! Haette mir auch einfallen koennen, tat es aber nicht.Hahaha!
Re: Idee: Urin sammeln und nitrifizieren
habe hir ein englisches video gefungen zur herstellung von nitrat aus urin
"Gunpowder From Urine, Part 1 "
https://www.youtube.com/watch?v=8wW5KR1pDxs
"Gunpowder From Urine, Part 1 "
https://www.youtube.com/watch?v=8wW5KR1pDxs
Re: Idee: Urin sammeln und nitrifizieren
Danke für das Video! Ich bin bei meinen Recherchen auch schon auf das "brisante" Thema und die explosiven Möglichkeiten gestossen.michnoed hat geschrieben:habe hir ein englisches video gefungen zur herstellung von nitrat aus urin
"Gunpowder From Urine, Part 1 "
https://www.youtube.com/watch?v=8wW5KR1pDxs
UPDATE:
Ich habe ein zweites Fass mit EM aufgesetzt und auch schon etwas befüllt und da müffelt tatsächlich gar nichts.
Re: Idee: Urin sammeln und nitrifizieren
Das "gunpowder" Video ist wirklich sehr inspirierend.
Ich denke ich werde weitere Nitrifizierungsexperimente mit einem Strohballen im Garten durchführen (wird ja auch zum Urinsammeln im Garten eh empfohlen und soll auch sehr geruchsfrei ablaufen). Eventuell tränke ich die Strohballen noch mit den gekauften nitrifizierenden Bakterien, aber vermutlich ist das sogar unnötig.
In meinem Fass bekommen die aeroben Bakterien vermutlich eh nicht genügend Sauerstoff.
Ich kann dann im Winter den Urin bequem und geruchsfrei in den EM-Biokohle-Fässern auf dem Balkon sammeln und im Sommer - direkt im Garten - im Stroh.
Wäre es wohl sinnvoll die EM-Biokohle-Urin Mischung im nächsten Schritt in Stroh zu packen um es zu nitrifizieren oder findet eine Umwandlung in Nitrat auch in der EM-Pampe statt? (oder wird das Ammonium im sauren Milieu nur besser gebunden und verpufft dann doch wenn es wieder neutral wird?)
Ich denke ich werde weitere Nitrifizierungsexperimente mit einem Strohballen im Garten durchführen (wird ja auch zum Urinsammeln im Garten eh empfohlen und soll auch sehr geruchsfrei ablaufen). Eventuell tränke ich die Strohballen noch mit den gekauften nitrifizierenden Bakterien, aber vermutlich ist das sogar unnötig.
In meinem Fass bekommen die aeroben Bakterien vermutlich eh nicht genügend Sauerstoff.
Ich kann dann im Winter den Urin bequem und geruchsfrei in den EM-Biokohle-Fässern auf dem Balkon sammeln und im Sommer - direkt im Garten - im Stroh.
Wäre es wohl sinnvoll die EM-Biokohle-Urin Mischung im nächsten Schritt in Stroh zu packen um es zu nitrifizieren oder findet eine Umwandlung in Nitrat auch in der EM-Pampe statt? (oder wird das Ammonium im sauren Milieu nur besser gebunden und verpufft dann doch wenn es wieder neutral wird?)
Re: Idee: Urin sammeln und nitrifizieren
Hier noch ein interessanter Link zur LeConte Methode zur Salpeterherstellung.
http://docsouth.unc.edu/imls/lecontesalt/leconte.html
(Das Buch ist von 1862)
War mir nicht bekannt, dass das früher in dem Ausmass betrieben wurde. Die ersten Schritte sind immer Kompostierungen unter sehr aeroben Bedingungen in den "NITRE-BEDS" zur nitrifizierung des Urins. Alle späteren Schritte sind vermutlich für den Garten nicht so empfehlenswert (die viele Asche die reinkommt vermutlich auch nicht) ;)
http://docsouth.unc.edu/imls/lecontesalt/leconte.html
(Das Buch ist von 1862)
War mir nicht bekannt, dass das früher in dem Ausmass betrieben wurde. Die ersten Schritte sind immer Kompostierungen unter sehr aeroben Bedingungen in den "NITRE-BEDS" zur nitrifizierung des Urins. Alle späteren Schritte sind vermutlich für den Garten nicht so empfehlenswert (die viele Asche die reinkommt vermutlich auch nicht) ;)