Erfahrungsbericht: Kohlebokashi

kohlenkrümel
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Registriert: Mo 6. Mai 2013, 19:43

Re: Erfahrungsbericht: Kohlebokashi

Beitrag von kohlenkrümel »

Hallo Erdgeist,
habe nun nach langer Krankheit und Reha endlich wieder Zeit und Muße Für das Forum.
Zuerst mal ich habe mit dem Kohle-Bokaschi und EM nur gute Erfahrungen gemacht.
Ernteergebnisse sprechen für sich.
Rasenschnitt verottet bei vorheriger Fermentation viel bessr als ohne.
Im vorigen Jahr habe ich ca 3 m³ beste Terra Preta gewonnen.
Die Ernteergebnisse sprechen für sich Unmengen an Tomaten und schon jetzt schöne große Sellerie um nur einige zu nennen. Auch das Mulchen der Obstbäume zeigte Wirkung ,gesunde,schöne,große Äpfel.
Bei den Mengen und der dazu benötigten Holzkohle,kann ich nicht noch mit kleinen Büchsen Holzkohle produzieren (besitzen auch kein Kamin oder sowas ) und außerdem reagieren die Nachbarn sehr empfindlich auf laufende Kokeleien(Kleingartenanlage).
Auch ich kaufe zertifizierte Holzkohle bei Raiffeisen und anderen Anbietern.
Diese wird in ein Fass mit EM-Wasser 24h eingeweicht.
Danach Wasser ablassen auf Kompost damit und die Holzkohle so oft durch den Häcksler bis sie fein genug ist.
Ich bekomme eine Körnung von 1-2 mm hin.
Mein Häcksler eignet sich dafür super da er schrägstehende Messer hat und ziemlich leistungsstark ist 2500 W.Und da ich neuerdings eine Diamantschleifscheibe besitze schleife ich dessen Messer wieder Rasiermesser scharf.
Außer Hartnäckigen Unkräutern und Koniferenschnitt wird alles aus dem Garten, erst zu Bokaschi fermentiert und dann vererdet. Vergleichsversuche haben mir gezeigt das beim durchsieben von Terra-Preta im Gegensatz zu normalen Kompost bei gleicher Ansatzzeit wesentlich!!!! weniger grobes Material zurückbleibt.
Mein schwarzer Schatz (mein Fass mit Holzkohle)
wird außerdem mit meinen Urin benetzt.
Bio Katzenstreu unser geliebten beiden Mietzen (ohne ihre Hinterlassenschaften nur bei der monatlichen Komplettleerung) kommen auch noch zum Bokaschie dazu.
Selbst der Inhalt unserer Gartentoilette wird mit fermentiert. Bei einer Wirtschaftsfäche von etwa 400 m² sind aber 3m³ Terra-Preta nicht viel ich werde werde wohl noch ein paar Jahre fleißig sein müssen.
Den fertigen Bokaschi mische ich vor dem Kompostieren noch mit verbrauchter Erde aus Balkonkästen und Blumenkübeln und gebe noch etwas Dolomitkalk dazu.
So finden sich recht schnell die fleißigen Kompostwürmer ein.Ich habe 3 große Komposter zu je 1,2 m² und noch ein vierten,den ich als Zwischenlager benutze bis ich so viel Material habe, um einen 120 Liter Müllkübel, schön verdichtet voll zu bekommen.
Dieser wird dann noch luftdicht verschlossen und bleibt ca 1 Monat stehen.So ist doch ein bischen viel geworden, aber es ist gar nicht so einfach soviel Informationen in einen Beitrag unterzubringen.
Abschließend nur noch soviel ich bin bei den Erfahrungen die ich gesammelt habe von Terra-Preta mit Holzkohle völlig überzeugt.
Gruß
Kohlenkrümel
Hobbygaertnerin
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Registriert: Fr 3. Jun 2011, 08:12

Re: Erfahrungsbericht: Kohlebokashi

Beitrag von Hobbygaertnerin »

Kann mich deinem Posting nur anschliessen, die Holzkohle ist ein echter Garten- bzw. Pflanzensegen.
Mit dem Sampada und der Verkohlung von holzigem Material in einer extra grossen Tonne bringe ich soviel Biokohle zusammen, dass ich nichts mehr zukaufen muss.
Aber ich schätze inzwischen den Hühner- Wachtel- und Taubenmist als Zugabe zum Kompost in Verbindung mit Holzkohle sehr.
Leider ist die Menge immer noch viel zu wenig, aber mit der Zeit wird es schon werden.
Ich kann heute nicht mehr verstehen, wenn der Garten nur als Arbeitsfalle, Last oder Fron gesehen wird, für mich bedeutet der Garten Freude, Erholung, Glück und reiche Ernte.
Aber- auch den einen oder anderen Frust-
dieses Jahr scheinen die Schnecken des ganzen Landes bei uns ein Treffen abhalten zu wollen und jetzt wo der Zuckerhutsalat schön zu wachsen beginnt, müssen die Wühlmäuse ihre Verdauung mit den Wurzeln stärken.
Aber da es gut wächst, reicht es für alle.
Was ich als sehr positive Erfahrung gemacht habe-
seit Terra Preta wird bei mir der Rosenkohl endlich mal was. Zuvor ist er immer dahingemickert. Selbst der Grünspargel hat sich sehr viel besser entwickelt-
nie wieder ohne Kohle.
Ich trau mir zu wetten, in Zeiten von Holzbacköfen sind die Reste vom Ascheauskehren auch auf den Kompost gekommen und damit eine Holzkohleversorgung.
So gesehen- eigentlich machen wir nichts neues, sondern nur wieder Erkenntnisse, die früher einfach vorhanden waren- wieder neu erkennen.
Was mir noch auffällt, seit ich mit Terra preta arbeite, werden die Radieschen, Rettiche und alles andere Wurzelgemüse viel schöner, schmecken auch intensiver.
Erdgeist
Beiträge: 231
Registriert: Mo 10. Feb 2014, 09:06

Re: Erfahrungsbericht: Kohlebokashi

Beitrag von Erdgeist »

Hallo Kohlenkrümel!

Danke fuer die nette und informative Wortmeldung!

Ja, Boden ist traege und nicht so leicht von heute auf morgen zu verwandeln. Aber selbst wenn der eingebrachte Humus wieder komplett abgebaut werden wuerde, die eingebrachte Kohle bleibt erhalten und summiert sich mit der Zeit.


Viele Gruesse und vor Allem Beste Gesundheit ab jetzt!
Erdgeist
Beiträge: 231
Registriert: Mo 10. Feb 2014, 09:06

Re: Erfahrungsbericht: Kohlebokashi

Beitrag von Erdgeist »

Nachtrag4.0

Bilanz Sommer 2014

26.4 m2 Boden aufbereitet, Tiefe 0,4 - 0,7m.

3,5 m3 Steine dabei ausgegraben, 4 - 35cm, die sind bereits vermauert in anderen Projekten...

Material:

~9 m3 frischer,lose geschuetteter Rasenschnitt von bis zu 6 Haushalten

~1 m3 Gruenschnitt von Wildland

~0,7 m3 frischer Pferdemist(entspricht ~7,0 m3 losem Rasenschnitt)

~190 Ltr Holzkohle 0/10

~1,5 Ltr Essig

~150g Salz

~3 kg Rohrzucker und Zucker

~3 kg selbstgemachtes Sauerkraut(wenn keine Impfkultur fertig verfuegbar war, habe ich schnell eine angesetzt mit vergeichsweise sehr viel Sauerkraut, und die dann sofort verwendet)

Die Leistung betraegt etwa 1,5 m2 pro Arbeitstag, ohne Maschinen. Etwa 80% davon entfallen auf das Aufgraben; sind also stark von der Bodenbeschaffenheit abhaengig.

Die Menge an Biomasse in der genannten Flaeche ergibt ein Aequivalent von 644 Ltr losem Rasenschnitt pro m2. Die klassische Kompostierung dieser Menge haette ~29 Ltr Rohkompost ergeben, pro m2.(Faktor 22; und dabei ist eine etwaige hoehere Effizienz von Bokashierung noch nicht beruecksichtigt.)Im Vergleich dazu liegen die meisten Einbringungsempfehlungen bei Neuanlegung eines Gartens bei ~10 Ltr pro m2.

Die eingebrachte Kohlemenge ergibt durchschnittlich 7,2 Ltr pro m2. Das ist natuerlich sehr weng im Vergleich zur amazonischen TerraPreta(10% des Bodens, ~1,0 m tief, =>100 Ltr/m2), aber ich bin ueberzeugt dass es reicht zur Erst-etablierung eines guten Bodenlebens. Und, ich kann spaeter immer noch den Boden mit zusaetzlicher Kohle impfen (mit einem Stab Loecher schlagen und mit Kohlepulver fuellen). Kompost-/Bokashieintrag ist in Zukunft dort nicht vorgesehen; nur Einziehenlassen der vor Ort anfallenden Biomasse als Mulch.

Ich habe im gleichen Boden schon einige Gehoelze ausgegraben die so 10 oder mehr Jahre gestanden hatten, und der Boden im Wurzelbereich war deutlich besser als sonstwo. Die Steine waren die Gleichen.Es ist klar dass man die Bodenaufbauarbeit auch von Gehoelzen machen lassen koennte, aber es braucht Jahre. Und die Steine kommen dadurch nicht aus dem Boden. Ich wuerde sagen, was ich in etwas mehr als zwei Sommer mit eigener Arbeit mache wuerden die Gehoelze in 10 oder mehr Jahren ohne meine Arbeit machen; minus der Steine. Aber ich muesste sie zumindest in den ersten Jahren bei Trockenheit bewaessern und wohl auch duengen.Und das erspare ich mit wohl jetzt. Und die Steine kommen auch aus dem Boden dabei...

Es ist noch zu frueh um etwas ueber das Gedeihen der Gehoelze im aufbereiteten Boden zu sagen; sie wurden alle erst diesen Sommer gepflanzt oder diesen Herbst umgepflanzt. Aber das untergesaete Gemuese spricht fuer sich. Die Buschbohnen tragen etwa 5mal so viel wie die gleiche Sorte im Gemuesegarten ohne Kohlebokashi.Allerdings stehen sie im Gemuesegarten in Gruppen zu 5 oder 6, im Waldgarten solitaer.
visionhelp
Beiträge: 58
Registriert: Sa 20. Jun 2015, 15:46

Erfahrungsbericht: Kohlebokashi

Beitrag von visionhelp »

Geruch: (Der Punkt Geruch erst bei Aloe Vera).

Wie komme ich auf das Thema Geruch ?

Diesen Beitrag muß ich über-arbeiten !
Und wegen meiner Verwechslung sogar in völlig unpassendem Thread.
Ich werde auch das korrigieren. Jetzige Idee bei "Terra Preta, Alles Andere", Titel "FlüssigDünger mit EM, Kon Tiki, Schnecken, EM".

Für meine Verwechslung von Bokashi mit Flüssig-Dünger muß ich mich entschuldigen, und korrigieren.
Mein FlüssigDünger-Rezept habe ich zu Bokashi-Rezept, falsch verstandener-Weise, gemacht, bzw. meinen Flüssig-Dünger habe ich Bokashi benannt.
Für die wiederholte Falsch-Darstellung im Forum hier muß ich mich ebenfalls entschuldigen.


Ich habe an-gesetzt:
Kompost (mit EM und Flüssig-Dünger versetzt).
´HolzKohle´ aus zerkleinerten getrockneten Gemüse-, Küchen-Abfällen, auch aus zerkleinerten Eier-Schalen, (alles BIO).
GrünSchnitt.

Flüssig-Dünger (mit EM).

Sowie EM (rein selbst-gemacht; (scheinbar auch ohne PhotoSynthese-Bakterien), oder
(auch möglich)
EM aus der Anwendung IMO (Indigene Mikro-Organismen), oder
(Brühe von) SauerKraut, SauerTeig, und Ähnliches (wie Brühe von süß-sauer eingelegtem Gemüse).


(Rezept Flüssig-Dünger: Blätter, leicht zerrottendes Material, wie auch trockenes Brot, Küchen-Abfälle) in reichlich EM-Flüssigkeit, so daß Alles schwimmt, deshalb auch der Begriff Flüssig-Dünger.
´Duftet´ wie guter Kuh-Mist.
Die EM darin überstehen so kalte Winter (im Vergleich zu den nicht unter 20 Grad, die EM sonst benötigen).
Nicht Luft-abgeschlossen, nur gegen Regen geschützt. Nach um 7 Tage nutzbar.
Diesen Flüssig-Dünger nehme ich für Unterschiedliches, direkt düngen (verdünnt oder nicht, je nach dem), zum schnellen Verbessern jeden Bodens, auch Ansaat-Erde, Kompost.



Aloe Vera in Flüssig-Dünger:
Einige Streifen Aloe Vera in den Flüssig-Dünger dazu. Macht ´DUFT´. Un-gewöhnlich, aber nicht un-angenehm.

(Etwas mehr Aloe Vera noch vielleicht, und noch einige Wochen beobachten, ich bin selbst noch un-sicher damit.
Wegen vieler anderer Dinge aus den Augen - aus der Nase - aus der Erinnerung, verloren.)


Schnecken: mindestens 5 cm breiter Streifen Sand, trocken. Einige Tage. Auch Schnecken scheuen Wege, die vom Futter weg-halten.
Auch trockene, gemahlene Holz-Kohle soll helfen, die allerdings nicht auf die Blätter der Pflanzen darf.
Wenn ich richtig erinnere, von hier http://www.ithaka-journal.net/kon-tiki- ... produktion
und das Wasser, in der die HolzKohle abkühlt, soll helfen.


Frisch verrottende Materialien: Deshalb wohl auch der GrünSchnitt in´s klassische HochBeet.


Flüssig-Dünger: Die letzte Sendung der Reihe ´Sarah Wiener in Asien´ zeigt einen Bauern beim Fermentieren von Garten-Abfällen, mit richtig schwarzer Brühe, ohne EM (zumindest nicht erwähnt), in einer Art offenem (Beton-)Pool.

Das selbe Ergebnis - schwarz, ohne Geruch - erhalte ich mit Blättern von ErdBeer-Pflanzen, in Wasser, oder in EM, wie das FlüssigDünger-Rezept.


PhotoSynthese-Bakterien:
Wie kommen Die denn nun in die EM ? Und: Woher ?
Zuletzt geändert von visionhelp am Di 27. Jun 2017, 16:58, insgesamt 6-mal geändert.
visionhelp
Beiträge: 58
Registriert: Sa 20. Jun 2015, 15:46

Re: Erfahrungsbericht: Kohlebokashi

Beitrag von visionhelp »

Habe gehört von von großen Kompost-Amphoren in Kreta. In ein Rohr in der Mitte kommen Küchenabfälle rein. Außenrum Erde. In Löchern nach außen wachsen Pflanzen. Sollen förmlich explodieren im Wuchs. Also frisch verrottende Materialien liefern unglaublich Nährstoffe. Nur muss wohl eine Erdschicht als Puffer dazwischen sein.

So bringt der Kompost direkt Fruchtbarkeit, nicht erst nach Vererden im nächsten Jahr.
Hallo,

ich habe nun in englisch Einiges gefunden, unter dem Namen Direkt-Kompostierung.

Ich habe für dieses Thema einen eigenen Thread gemacht, unter dem Titel "Kompost-Amphore Kreta, Direkt-Kompostierung, plus Holz-Kohle, und EM", bei "Terra Preta Alles Andere", http://terra-preta-forum.de/viewtopic.php?f=14&t=388
Zuletzt geändert von visionhelp am Di 11. Jul 2017, 23:21, insgesamt 12-mal geändert.
Erdgeist
Beiträge: 231
Registriert: Mo 10. Feb 2014, 09:06

Re: Erfahrungsbericht: Kohlebokashi

Beitrag von Erdgeist »

Nachtrag 5.0
Im Waldgarten bin ich natuerlich fertig, dort gibt es jetzt regelmaessig grosszuegig Mulch und manchmal eine Kohlegabe (ohne Urin) an die Gehoelze. Ich habe mir den flachen Gemuesegarten - also nicht die Huegelbeete, die ich uebrigens seit letztem Herbst in niedrige Hochbeete umgewandelt habe - vorgenommen. Dort jedes Jahr ein Stueck ca 30cm tief aufgraben und Biomasse plus 10Ltr/m2 Kohle plus Holzasche plus neuerdings auch Gesteinsmehl einmischen in die Erde und dann 15cm reine Erde darauf. Naechstes Jahr bin ich fertig mit einmal durch die ganze Flaeche.

Die wesentlichen Unterschiede zu dem frueher Beschriebenen sind:

-Keine reine Biomasse-Schicht mehr sondern mischen mit Erde und dann eine reine Erdschicht darueber.

-Jetzt eher Hackschnitzel anstatt Rasenschnitt, so etwa 300-350 Ltr/m2, das gibt laenger aus.

-Keine Impfungen mehr mit Michsaeurekultur, funktioniert ohne ebenso, besonders wenn man es mischt anstatt schichten.

-Rasenschnitt nehme ich jetzt primaer zum Mulchen oder, wenn Ueberschuss da ist, mit Hackschnitzel mischen (auch aus Thujaschnitt - Hurra!) und Haufenschuettung; so stinkt es nicht und verfilzt auch nicht.
ebs
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Registriert: So 20. Mär 2016, 13:02

Re: Erfahrungsbericht: Kohlebokashi

Beitrag von ebs »

Hackschnitzel ... so etwa 300-350 Ltr/m2, das gibt laenger aus
Holz liegt sehr lange im Boden, vor allem wenn es dann etwas tiefer liegt. Ich hatte im Kompost Häckselbeimischungen, wobei dann zeitversetzt zur Kompostausbringung in den Boden nach 4 ... 5 Jahren noch Holzstücke zu Vorschein kamen, dann mit weißen Pilzbelag. Da ich mir nicht schlüssig bin, ob dass gute Pilze sind oder Faulschimmel, bin ich an der Stelle zum Sieben übergegangen und führe die Grobanteile inklusive Holzschnitzel der Weiterkompostierung zu, oder aber es kann an der Oberfläche liegen bleiben.

Weitere Erfahrung: Die Holzvererdung benötigt recht viel Stickstoff (C:N-Verhältnis lässt grüßen). Da sollte es entsprechende Zugaben geben, da sonst die Pflanzen an der Stelle das Nachsehen haben können. Beobachten.

Rasenschnitt verwende ich auch unmittelbar zum Mulchen. Bei mir fällt aber mehr an als ich dafür unmittelbar einsetzen kann.
Dort hilft dann bei einem Kompostieren:
- Mengen verteilen. Wenn man selber mäht, muss man nicht alles auf einmal machen, sondern man kann den Anfall verteilen. Das vereinfacht auch das Mischen mit weiteren Komponenten (Küchenabfälle, Gartenabfälle, Holzspäne und -häcksel, Laub).
Übermengen kann man auf Freiflächen verteilen und zwei, drei Tag antrocknen lassen.
- Mischen: Mischen ist immer gut. Rasenschnitt alleine verdichtet sehr schnell, wird anfänglich heiß (so ab Schichten von 30 cm) und fault dann. Anteile von gröberen Material entschärfen diesen Vorgang, weil hier Verdichtung niedriger und Luftverfügbarkeit höher ist.
- Zugabe von gemahlener Pflanzenkohle hilft auch im Kompost und da besonders bei der Minderung von Gerüchen und der Minderung von Faulprozessen.
Stinkende Komposte gibt es nur bei falscher Handhabung.

Mit freundlichem Glück Auf!
Eberhard
Erdgeist
Beiträge: 231
Registriert: Mo 10. Feb 2014, 09:06

Re: Erfahrungsbericht: Kohlebokashi

Beitrag von Erdgeist »

ebs hat geschrieben:ob dass gute Pilze sind
Weisser Pilz ist gut.
Moder, wie es im Wald passiert. Grauschimmel ist die andere Seite, der Opponent. Schwarz- und Blaupilze koennen die Geruestsubstanzen von Holz nicht abbauen und sind daher in der Humuswirtschaft nur bei Krautigem von Bedeutung und manchmal ein Problem; zB in Bokashi.

Hackschnitzel. Ich nehme normalerweise duenne mehr oder weniger gruene Aeste mit dem Laub noch dran. Das gibt Schnitzel mit sehr gutem N-C Verhaeltnis; leicht C-lastig.


Viele Gruesse!
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