bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta

Hobbygaertnerin
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Registriert: Fr 3. Jun 2011, 08:12

bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta

Beitrag von Hobbygaertnerin »

Vergangenes Jahr war ein Jahr der Extreme- .
ein Winter, der nicht aufhören wollte, dann die massiven Regenfälle und danach die Trockenheit- zum Glück hat der Herbst noch einiges ausgeglichen.
Feuchtigkeit ist für Terra Preta Kompost und damit bewirtschafteten Garten kein Problem,
Hitze leider schon.
Für dieses Jahr überlege ich mir eine Bewässerung zuzulegen, ebenso Federstäbe, um die Beete zu übertunneln.
Bodenerwärmung im Frühling mittels Bodenheizung schafft ebenfalls ein gutes Klima für die Pflanzenwurzeln.
Wäre interessant, was Terra Pretapraktizierer/innen noch alles in Petto haben, um dem Gemüse auf die Sprünge zu helfen?
fire
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Registriert: Fr 17. Jan 2014, 14:37

Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta

Beitrag von fire »

In dieser Sache bin ganz nue mit dabei. Daher würde ich mich auch auf ein paar Tipps freuen :)
Marianne
Beiträge: 46
Registriert: Mo 11. Feb 2013, 16:13

Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta

Beitrag von Marianne »

Ich habe mir eine LED-Pflanzenlampe gekauft und hoffe, dass ich damit meine Tomaten besser vorziehen kann.
Kann aber noch nichts sagen, weil die Samen noch nicht gekeimt sind.
Gruß, Marianne
Hobbygaertnerin
Beiträge: 77
Registriert: Fr 3. Jun 2011, 08:12

Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta

Beitrag von Hobbygaertnerin »

Hallo Marianne,
was hast du hier für eine Lampe gekauft?
Ich habe zum Keimen eine Wärmeplatte und 2 Minigewächshauser, die Lampe dazu wäre nicht schlecht.
Die nächsten Wochen werde ich versuche machen, um altes Saatgut mittels verschiedener Brühen keimfreudiger zu machen, mir tut es in der Seele weh, wenn Saatgut zum Wegwerfen ist.
@fire, ich weiß nicht, welche Tips dir helfen, mir ist nur aufgefallen, dass die richtige Bodentemperatur ein sehr wesentlicher Bestandteil vom guten Pflanzenwachstum ist. Habe oft viel zu früh die vorgezogenen Pflanzen in die viel zu kalte Erde gepflanzt und dann waren sie sehr beleidigt. So hilfreich Mulchen im Winter und Sommer ist, im Frühling verhindert es die einigermaßen schnelle Bodenerwärmung.

Erhöhung der Bodentemperatur durch Mist, oder frisch angesetzten Kompost, Gartenvlies, damit das bodenbürtige CO2 nicht abhauen und Winde und kalte Luft nicht an die Pflanzen kommen, Tunnel, damit die Sonnenwärme aufgenommen werden kann und der kalte Wind nicht so über das ausgelegte Gartenvlies flattern kann, ausreichende Bewässerung- und Terra preta
das zusammen scheint den Pflanzen am Besten zu behagen.
Dazu noch Komposttee, verschiedene Brühen um den Pflanzen alles geben zu können, was ihnen gut tut.
Damit wächst im Garten das Gemüse wesentlich besser, 3 Ernten pro Beet sind möglich und dank Terra Preta hungert der Boden nicht aus.
Marianne
Beiträge: 46
Registriert: Mo 11. Feb 2013, 16:13

Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta

Beitrag von Marianne »

Hallo Hobbygärtnerein:
Guckst Du bei Ebay unter Pflanzenlampe.
Habe die Viereckige genommen.
Es gibt auch noch ein wesentlich teureres älteres Modell, das wahrscheinlich sehr viel besser ist:
Aber ich habe mir folgendes gedacht:
Das sind jetzt seit wenigen Jahren die ersten LED-Pflanzenlampen, die sie auf den Markt werfen. Wenn sich das verkauft, gibt es die in 1-2 Jahren billig beim Discounter. Deshalb habe ich nicht wirklich investiert.
Gruß, Marianne
Hobbygaertnerin
Beiträge: 77
Registriert: Fr 3. Jun 2011, 08:12

Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta

Beitrag von Hobbygaertnerin »

Vielen Dank Marianne für den Tip.
Ich suche schon seit vielen Jahren immer in der Winterzeit sämtliche Garten- und Fachbücher nach Hinweisen, Berichten ab, wie das Pflanzenwachstum auf natürliche Weise gefördert werden kann.
Eine bessere Belichtung in der lichtarmen Zeit fehlt mir noch.
Marianne
Beiträge: 46
Registriert: Mo 11. Feb 2013, 16:13

Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta

Beitrag von Marianne »

Hallo Hobbygärtnerin!
Die Sache sieht komplizierter aus als es schien:
Ich habe die Lampe jetzt aufgehängt. Aber es ist typisch China-Ware: Die LEDs sehen gut aus, aber das Gehäuse bekommt leicht Risse.
Die Lampe hängt an 4 Drahtfäden, die oben einen Haken haben. D.h. ich habe eine Strippe an der Gardinenstange befestigt und die Lampe daran gehängt.
So etwas mag okay sein, wenn man ein echtes Gewächshaus hat, aber meine Pflanzen stehen in der Veranda, und das sieht momentan wirklich gemein aus.
Auch das Licht ist nicht wirklich so, dass man es im Wohnbereich haben möchte.
Ich glaube, ich muss mir da irgendwas basteln:
Vielleicht eine Art Kasten, wo man die Pflanzen hineintut.
Aber sobald die Sonne scheint, kriegen sie Licht durchs Fenster. Da ist ein Kasten eher unpraktisch.
Mal seh'n. Hoffentlich gefällt es wenigstens meinen Tomatenpflänzchen.
Gruß, Marianne
Hobbygaertnerin
Beiträge: 77
Registriert: Fr 3. Jun 2011, 08:12

Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta

Beitrag von Hobbygaertnerin »

Hallo Marianne,
gut, dass du das schreibst. Irgendwie hätte ich gerne etwas dauerhaftes und langlebiges für die Pflanzenbelichtung.
kohlenkrümel
Beiträge: 32
Registriert: Mo 6. Mai 2013, 19:43

Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta

Beitrag von kohlenkrümel »

Hallo Hobbygärtnerin

Zum übertunneln von Beeten heute hab ich ein Gewächshaus früher hab ich Folien Tunnel selbst gebaut aus alten aufgesägten und dann aufgebogenen
Fahradfelgen. Ein guter Tip den mein Vater noch praktiziert ist das vewenden von Schlitzfolie.
Einfach Kohlrabi ,Brokkoli Salat und so Pflanzen und mit der Schlitzfolie locker! abdecken und ringsherum beschweren.Der Kohlrabi hebt beim wachsen die Folie an und alles andere hat dann Platz zum Wachsen.
Gegossen wird einfach über der Folie das Wasser rinnt durch die Schlitze.
Die Schlitze öffnen sich bei Stärkeren Wachstum so das darunter ein prima Microklima entsteht. Leider ist die Folie nur noch sehr schlecht zu bekommen (DDR Produkt). Ich hab mir für mein Gemüse eine Tropfenbewässerung zugelegt mit Bewässerungscomputer so das bei Starker Hitze mein Gemüse nicht dürsten muß während ich auf Arbeit bin(natürlich mit Regenwasser).Interessant ist das man die Tropfschläuche auch einbuddeln kann so das nicht soviel Wasser verdunsten kann.Die Schläuche kann man auf jede Länge zuschneiden und Verbindungselemente sind auch dabei.Als erstes werde ich sie bei Kartoffeln und Erdbeeren einsetzen auf das Ergebnis bin ich gespannt.
Erdgeist
Beiträge: 231
Registriert: Mo 10. Feb 2014, 09:06

Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta

Beitrag von Erdgeist »

Hobbygaertnerin hat geschrieben:Vergangenes Jahr war ein Jahr der Extreme- .
ein Winter, der nicht aufhören wollte, dann die massiven Regenfälle und danach die Trockenheit- zum Glück hat der Herbst noch einiges ausgeglichen.
......................
Wäre interessant, was Terra Pretapraktizierer/innen noch alles in Petto haben, um dem Gemüse auf die Sprünge zu helfen?
Also mein Konzept ist, moeglichst viele verschieden Dinge machen und die Kulturen dem Lokalklima anpassen. Von technischen Gadgets halte ich eher weniger(kuenstlicher Beleuchtung / Beheizung etc.)

Je mehr verschiedene Kulturen, desto geringer das Ausfallrisiko; auch in Jahren mit chaotischem Wetter.

Ich habe ein paar Huegelbeete und ein traditionelles flaches Stueck; in beidem laufen separate Fruchtfolgen. Die Huegel sind im Fuehling von Vorteil; das Flache ist guenstiger fuer den Herbst. Dazu noch ein kleines unbeheiztes Gewaechshaus, ein kleiner, noch werdender Waldgarten und ein paar Stellen mit speziellen Bedingungen, die ich versuche bedingungsspezifisch zu nutzen.

Wir haben einen kurzen frostfreien Sommer und anstatt mit Riesenaufand Sommerkulturen sehr frueh und sehr spaet zu haben, konzentriere ich mich zu je einem Drittel auf ausgewaehlte fruehe und spaete Kulturen(frosthart bis ~ -5*C) und nur zu einem Drittel(Aufwand- und arbeitsbezogen) auf die Sommerkulturen. Die Sommerpflanzen bis zu zwei Monate im kalten Gewaechshaus vorgezogen und Anfang Juni ausgepflanzt. Fuer Fruehling und Herbst/Winter sind zB. Asiensalate ein heisser Tip. Letzten Herbst hatte ich drei verschiedene Asien-salads; alle drei ueberlebten uneschuetzt und bestens zweimal ~30cm Schnee und Nachtfroeste bis ~ -10*C; eine besonders harte Sorte steht bis jetzt. Gruenkohl ebenso. Naechsten Winter sollen dazu noch Winterportulak und Feldsalat kommen - alles im Freien und ungeschuetzt. Also eher die richtigen Pflanzen fuer jede Jahreszeit als mit technischem Aufwand die Pflanzen vor dem Wetter zu schuetzen. Ausser natuerlich Vorkultur im kalten Gewaechshaus. Im Sommer wachsen dann im Gewaechshaus hitzeliebende Sachen: Melanzzani, sicherheitshalber ein paar Tomaten, vielleicht Melothria und Malabarspinat. Und im Winter noch winterharte Kulturen wie manche Asiensalate. Damit es im Winter nicht leersteht, das Gewaechshaus.....

Ausserdem: nicht alles auf einmal aussaehen sondern mehrmals in kleinen Mengen.

Und Diversitaet, eher viele verschiedene Dinge in kleinen Mengen kultivieren als einige wenige auf grossen Flaechen. Und, wo moeglich, Mischkultur gegen einseitige Bodenbeanspruchung.

Bewaessert wird so wenig wie moeglich; das macht widerstandsfaehigere Pflanzen; ditto Humus, +Humus, +Humus, +Hum...


Abstract:
Statt "ich kultiviere mein Essen selbst", eher, "ich esse mehrheitlich was in meiner Umgebung gerne waechst".
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