bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta
Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta
Hallo Erdgeist!
Da interessiert mich natürlich: Welche Sorten bringen es, und woher?
Dein Ansatz gefällt mir, aber ein paar eher empfindliche Sachen müssen einfach sein. Ich experimentiere mit den Freiland-Tomaten von Vern und Bantam, denn ohne Tomaten satt geht bei mir nichts. Da sind wirklich Sorten dabei, die noch tragen, wenn alles Andere schon vergammelt ist.
Man liest ja auch immer vom Kälteschock, wenn die mal eine Nacht zu kalt stehen. Kann ich aber nicht bestätigen. Meine Tomaten waren in den letzten Wochen tagsüber draußen (Fensterbrett, Südseite), und jetzt sind sie auch nachts draußen. Ausgerechnet die teuren Bantam-Tomaten habe ich eine Nacht draußen vergessen, aber sie haben -1 Grad ohne Meckern überstanden.
Ich habe diese Tomaten übrigens tatsächlich ab Anfang Februar unter der Lampe vorgezogen: Abends 2-3 Stunden, also auch nicht Unmengen. In den letzten Wochen war das bei dem schönen Wetter natürlich nicht nötig. Die Tomaten sind jetzt im Pikierstadium. Ich weiß, dass ich mich spätestens in ein paar Wochen tierisch darüber ärgern werde, falls das Wetter so ist, dass man sie nachts wieder reinholen muss. Aber eine frühe Tomatenernte hat was…
Gruß, Marianne
Da interessiert mich natürlich: Welche Sorten bringen es, und woher?
Dein Ansatz gefällt mir, aber ein paar eher empfindliche Sachen müssen einfach sein. Ich experimentiere mit den Freiland-Tomaten von Vern und Bantam, denn ohne Tomaten satt geht bei mir nichts. Da sind wirklich Sorten dabei, die noch tragen, wenn alles Andere schon vergammelt ist.
Man liest ja auch immer vom Kälteschock, wenn die mal eine Nacht zu kalt stehen. Kann ich aber nicht bestätigen. Meine Tomaten waren in den letzten Wochen tagsüber draußen (Fensterbrett, Südseite), und jetzt sind sie auch nachts draußen. Ausgerechnet die teuren Bantam-Tomaten habe ich eine Nacht draußen vergessen, aber sie haben -1 Grad ohne Meckern überstanden.
Ich habe diese Tomaten übrigens tatsächlich ab Anfang Februar unter der Lampe vorgezogen: Abends 2-3 Stunden, also auch nicht Unmengen. In den letzten Wochen war das bei dem schönen Wetter natürlich nicht nötig. Die Tomaten sind jetzt im Pikierstadium. Ich weiß, dass ich mich spätestens in ein paar Wochen tierisch darüber ärgern werde, falls das Wetter so ist, dass man sie nachts wieder reinholen muss. Aber eine frühe Tomatenernte hat was…
Gruß, Marianne
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Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta
Hallo Kohlenkrümel,
für dieses Jahr habe ich mir auch noch ein paar Projekte vorgenommen. Bewässerung der restlichen Flächen mit Perlschläuchen, bzw. Bewässerungsschläuchen.
Das vergangene Jahr hat gezeigt, wenn der Nährstoff Wasser fehlt, dann kann noch so viel gute Erde für die Pflanzen vorhanden sein.
Dank einer Bodenheizung wächst es schon ganz anständig in den Hochbeeten, frühere Anpflanzung lässt mehr Nutzungszeitraum.
Dieses Jahr ist dank des milden Winters die Salaternte überlappend möglich geworden.
Endivie, Chinakohl, Zuckerhut sind geerntet und verspeist, Chicoree ist derzeit erntereif und Portulak, Feldsalat ist schon wieder erntereif und Spinat hat den Winter auch so gut überstanden, dass schon bald was zu holen ist, Bärlauch treibt zwischen den Beerensträuchern, Wildkräuter kommen auch schon daher.
Dank Terrra Preta habe ich den ersten wirklich schönen Rosen- und Grünkohl im Garten stehen und zum Ernten gehabt, jetzt treibt der Grünkohl an den Blattachseln aus, ist auch wieder verwendbar.
Bin so happy über den Garten und diese schwarze Erde.
für dieses Jahr habe ich mir auch noch ein paar Projekte vorgenommen. Bewässerung der restlichen Flächen mit Perlschläuchen, bzw. Bewässerungsschläuchen.
Das vergangene Jahr hat gezeigt, wenn der Nährstoff Wasser fehlt, dann kann noch so viel gute Erde für die Pflanzen vorhanden sein.
Dank einer Bodenheizung wächst es schon ganz anständig in den Hochbeeten, frühere Anpflanzung lässt mehr Nutzungszeitraum.
Dieses Jahr ist dank des milden Winters die Salaternte überlappend möglich geworden.
Endivie, Chinakohl, Zuckerhut sind geerntet und verspeist, Chicoree ist derzeit erntereif und Portulak, Feldsalat ist schon wieder erntereif und Spinat hat den Winter auch so gut überstanden, dass schon bald was zu holen ist, Bärlauch treibt zwischen den Beerensträuchern, Wildkräuter kommen auch schon daher.
Dank Terrra Preta habe ich den ersten wirklich schönen Rosen- und Grünkohl im Garten stehen und zum Ernten gehabt, jetzt treibt der Grünkohl an den Blattachseln aus, ist auch wieder verwendbar.
Bin so happy über den Garten und diese schwarze Erde.
Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta
Hallo Marianne!Marianne hat geschrieben:Hallo Erdgeist!
Da interessiert mich natürlich: Welche Sorten bringen es, und woher?
Das haengt einerseits von den lokalen Bedingungen(Klima,Boden etc.)
, und andererseits von den Wuenschen und Prioritaeten des Gaertners
ab. Gaertnern ist ein Kompromiss zwischen zwei Extremen; wo man sich
zwischen diesen Extremen plaziert ist eine persoenliche Entscheidung.
Das eine Extrem ist: "MEIN Wille geschehe!"
Jedes Gemuese zu jeder Jahreszeit; immer groesser und immer leuchtender
aber oft mit weniger Inhalt. Es ist die Domain der aufwendigen
technischen Loesungen. Das fuehrt sehr leicht in eine Spirale aus
Folgeproblemen, die wiederum noch aufwendige Loesungen brauchen; und
die schaffen dann noch groessere Folgeprobleme, die dann wiederum noch
aufwendigere Loesungen notwendig machen....usw. Nebenbei ist das auch
noch ein gutes Geschaeft.
Dieser Weg fuehrt in die Verzweiflung und in selbstzerstoererischen
Groessenwahn.
Das andere Extrem ist: "DEIN Wille geschehe!"
In letzter Konsequenz wuerde das bedeuten, das Gaertnern ueberhaupt
aufzugeben und nur mehr zu jagen und sammeln. Ein Schritt weniger weit
liegt das Waldgartenkonzept, einfach die richtigen Sachen wachsen zu
lassen und ernten und die Vegetation massvoll und weise
zurueckzuschneiden und bei der Selbstausaat zu helfen. Das ist eine
hohe Kunst und es mag ein Leben lang dauern bis man sie einigermassen
erreicht.
Dieser Weg fuehrt zur Genuegsamkeit und zum Verstehen.
Welchen Weg man zwischen diesen beiden Extremen geht; das ist eine
Entscheidung die jeder fuer sich selbst treffen muss. Ich tendiere eher
zu "Dein Wille" (welch Ueberraschung!) und spreche daher von diesem
Standpunkt aus. Ich bevorzuge halbwilde Sorten, robuste alte
Kultursorten sind sind auch sehr gut, ich habe immer ein offenes Auge
fuer namenlose lokale Sorten; bei mir im Garten waechst eine lokale
Maissorte aus Thrakien (sehr robust und wuchsfreudig), seit heuer
Gartenmelde und hoffentlich eine harte Honigmelone aus Ostthrakien;
Zucchini "Black Beauty", Asiensalate (Gruen im Schnee, PakChoi, Mitzuna,
heuer auch Namenia) Gemuesemalve, Erdmandel.......
Tomaten mache ich heuer nur mehr Cocktailtomaten, ciliegia und
Dattelwein; teilweise im Gewaechshaus aber die meisten im Freiland.
Woher nehmen?
Tja, am Besten ist, selbst Saatgut ernten beginnen(ist etwa bei
Mais und Bohnen ganz leicht) und dann mit Anderen hin- und herzutauschen,
Jahrtausendelang hat man so die Kultursorten frisch gehalten. Dann sind
da natuerlich solche Leute wie ArcheNoah und Kokopelli, und es gibt jetzt
auch wieder Anbieter von samenfestem Saatgut; ist zwar teuer aber man
kann ja teilweise selbst Saatgut fuer den Eigengebrauch ernten anstatt
jedes Jahr neu zu kaufen....
Viele Gruesse!
Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta
Hallo Erdgeist, deine Beiträge sind ja super interessant. Da bekomme ich sofort Lust darauf, mich wieder mehr mit meinen paar Quadratmetern Garten zu befassen. Leider kommt der immer wieder viel zu kurz, dabei könnte man in Bezug auf Selbstversorgung und Nachhaltigkeit so viel damit anfangen.
Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta
Hallo Isidora! Vielleicht sollte ich doch noch in die WerbebrancheIsidora hat geschrieben:Hallo Erdgeist, deine Beiträge sind ja super interessant. Da bekomme ich sofort Lust darauf, mich wieder mehr mit meinen paar Quadratmetern Garten zu befassen. Leider kommt der immer wieder viel zu kurz, dabei könnte man in Bezug auf Selbstversorgung und Nachhaltigkeit so viel damit anfangen.
gehen.....(lol!)
Also mein zweiter Garten war ein winziger Balkongarten (zwei m2), und
das Schwierigste war, mich zum wieder Anfangen aufzuraffen.
Die zwei m2 leisteten dann schnell einen wesentlichen Beitrag zur
Kueche, hauptsaechlich Blattgemuese. Ertrag pro Quadratmeter etwa
doppelt so hoch wie ein erfolgreicher normaler Kuechengarten in
gleichem Klima liefert(pro m2).
Momentan beteibe ich meinen dritten Garten; der ist jetzt so ~100m2
gross (netto, ohne Wege etc,) plus noch ~180m2 Baeume/Straeucher/u.a.
(noch im Entstehen).
Ich schlage vor, dass wir das Ziehen eines Teils unserer Nahrung;
von mir aus auch nur ein paar Toepfe am Fensterbrett; so sehen wie
etwa das Binden unserer Schuhbaender. Eine Selbstverstaendlichkeit
und ein Teil unseres Lebens.
Keine Zeit dafuer? Mein Zeitaufwand fuer zwei m2 Balkongarten,
ganzjaehrig in Betrieb, war etwa 40' pro Woche (in Worten: Vierzig
Minuten pro Woche); ein Jahr lang protokolliert.
Na, dann verbringt man eben 40' pro Woche weniger vor der
Propagandakiste und fertig!
Und nicht vergessen: das Gemuese ist nur ein Nebenprodukt; das Wahre
Produkt des Gartens ist der Gaertner selbst.
Viele Gruesse
Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta
Du inspirierst mich total, Erdgeist. Ich verstehe das insbesondere zu dieser Jahreszeit als Wink des Schicksals. Wann Anfangen, wenn nicht jetzt, wo die ideale Jahreszeit im Gange ist? Du schreibst, deinen zweiten Garten, den Balkongarten hattest du ganzjährig in Betrieb, wie hast du denn das gemacht?
Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta
Das war in einem anderen Klima; dort ging das. Hatte aberIsidora hat geschrieben:...... Du schreibst, deinen zweiten Garten, den Balkongarten hattest du ganzjährig in Betrieb, wie hast du denn das gemacht?
auch Probleme; wenn zB in langen Hitzeperioden die Erde
zu heiss wird dann koennen viele Pflanzen nicht mehr
metabolisieren. Das sieht dann aus wie etwa K- oder Mg-Mangel
aber duengen hilft nichts und sie gehen ein. Dann wachsen nur
sehr hitzeliebende Arten wie etwa Melanzzani, Amaranth und
Suesskartoffel. Eine moegliche Loesung dafuer ist auch
permanente Kulturbeschattung. Wenn keine Steppenwinde wehen,
denn sonst wird die Beschattung weggeweht....
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Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta
Hallo zusammen,
dieser Beitrag hat nicht zwangsweise etwas mit Terra Preta zu tun. Ich habe mich in den letzten Jahren etwas mit Getreideanbau befasst und festgestellt dass die herkömmliche Technik einige Probleme in sich birgt: ganz schön viel essbares Saatgut wird auf den Acker gekippt, im Frühling wills ohne zusätzlichen Mineraldünger nicht so recht Wachsen weil der Boden zu kalt ist und die Ernte von Hand ist äusserst mühselig. Dazu kommen noch häufiges Umknicken bei starkem Wind und Regen. Der Ertrag zuletzt ist eher bescheiden.
Wie man bereits durch das System of Rice Intensification gelernt hat, sind wenige, grosse Pflanzen gesünder und ertragreicher als viele kleine. Bei den Wintergetreiden kann man dieses Prinzip sogar noch weiter treiben, denn die Blühphase kann erst nach längerer Kälteperiode und zunehmender Tageslänge beginnen. Nach der von Marc Bonfils entwickelten "Fukuoka-Bonfils"-Methode wird das Wintergetreide Ende Juni (max. Tageslänge) bei sehr geringer Saatdichte (2-4 Korn pro Quadratmeter) in einen Weisskleeteppich gesät. Ich denke man könnte gerade so gut was niedriges und essbares anstatt Weissklee säen (Spinat, Portulak…). Die Samen bleiben unter der Vegetationsdecke länger feucht und keimen bei diesen Temperaturen sehr schnell. Danach folgt ein langes vegetatives Wachstum bis Ende Dezember, wobei sich die Sprosszahl auf ca. 250 (je nach Anzahl Körner/m^2) vermehrt. Das wichtigste, was jedoch für uns nicht sichtbar ist, sind die massiven Nährstoffreserven, welche in den Wurzeln angelegt werden. Auf diese Art und Weise gibt man dem Wintergetreide eine noch höhere Konkurrenzfähigkeit als mehrjährigen Gräsern. Diese Reserven sind besonders Ende Winter von grösster Bedeutung. An den etwas wärmeren Tagen im Februar und vor allem im März legen die Pflanzen dann so richtig los, wobei die konventionell gepflanzten Wintergetreide äusserst gestresst sind.
Letzten Juli habe ich Winterroggenkeimlinge in einer Handvoll Kompost mitten ins geschnittene Gras gesät, also nix gepflügt! Leider wurden die meisten von Nacktschnecken gefressen, diejenigen, die überlebt haben bestätigen mir jedoch die oben erwähnte Theorie. Die erste Ähre war bereits am 6. April halbwegs draussen. Heute ist der erste Roggen-Pollen durch die Luft geflogen. Sehr eindrücklich ist nebst den tiefgrünen Blätter (dank Nährstoffreserve in den Wurzeln) auch die Ährenlänge. Bin gespannt wie viele Körner in so eine Ähre reinpassen.
Herzliche Grüsse,
Jonas
dieser Beitrag hat nicht zwangsweise etwas mit Terra Preta zu tun. Ich habe mich in den letzten Jahren etwas mit Getreideanbau befasst und festgestellt dass die herkömmliche Technik einige Probleme in sich birgt: ganz schön viel essbares Saatgut wird auf den Acker gekippt, im Frühling wills ohne zusätzlichen Mineraldünger nicht so recht Wachsen weil der Boden zu kalt ist und die Ernte von Hand ist äusserst mühselig. Dazu kommen noch häufiges Umknicken bei starkem Wind und Regen. Der Ertrag zuletzt ist eher bescheiden.
Wie man bereits durch das System of Rice Intensification gelernt hat, sind wenige, grosse Pflanzen gesünder und ertragreicher als viele kleine. Bei den Wintergetreiden kann man dieses Prinzip sogar noch weiter treiben, denn die Blühphase kann erst nach längerer Kälteperiode und zunehmender Tageslänge beginnen. Nach der von Marc Bonfils entwickelten "Fukuoka-Bonfils"-Methode wird das Wintergetreide Ende Juni (max. Tageslänge) bei sehr geringer Saatdichte (2-4 Korn pro Quadratmeter) in einen Weisskleeteppich gesät. Ich denke man könnte gerade so gut was niedriges und essbares anstatt Weissklee säen (Spinat, Portulak…). Die Samen bleiben unter der Vegetationsdecke länger feucht und keimen bei diesen Temperaturen sehr schnell. Danach folgt ein langes vegetatives Wachstum bis Ende Dezember, wobei sich die Sprosszahl auf ca. 250 (je nach Anzahl Körner/m^2) vermehrt. Das wichtigste, was jedoch für uns nicht sichtbar ist, sind die massiven Nährstoffreserven, welche in den Wurzeln angelegt werden. Auf diese Art und Weise gibt man dem Wintergetreide eine noch höhere Konkurrenzfähigkeit als mehrjährigen Gräsern. Diese Reserven sind besonders Ende Winter von grösster Bedeutung. An den etwas wärmeren Tagen im Februar und vor allem im März legen die Pflanzen dann so richtig los, wobei die konventionell gepflanzten Wintergetreide äusserst gestresst sind.
Letzten Juli habe ich Winterroggenkeimlinge in einer Handvoll Kompost mitten ins geschnittene Gras gesät, also nix gepflügt! Leider wurden die meisten von Nacktschnecken gefressen, diejenigen, die überlebt haben bestätigen mir jedoch die oben erwähnte Theorie. Die erste Ähre war bereits am 6. April halbwegs draussen. Heute ist der erste Roggen-Pollen durch die Luft geflogen. Sehr eindrücklich ist nebst den tiefgrünen Blätter (dank Nährstoffreserve in den Wurzeln) auch die Ährenlänge. Bin gespannt wie viele Körner in so eine Ähre reinpassen.
Herzliche Grüsse,
Jonas
- Dateianhänge
Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta
Also, ich glaube dass Brotgetreide nur auf Einzelflaechen von mehr als 100 m2 sinnvoll ist. Das heisst, mindestens 200 oder besser 300 m2 Gesamtflaeche fuer Getreide (Fruchtwechsel). Und auch dann nur mitJonas Léchot hat geschrieben:........ Ich habe mich in den letzten Jahren etwas mit Getreideanbau befasst und .......
mauellem Auspflanzen; vielleicht in eine Kleeuntersaat? So waere das groesste Problem bei Fukuoka in
den Griff zu kriegen: das Timing.
Auf kleineren Flaechen (auch 10 oder 20 m2) funktioniert Three Sisters (Milpa) sehr gut: Mais, auf dem
gruene Stangenbohnen ranken mit Bodendeckung aus Kuerbisarten, zB Zucchini.
Ich wuerde, in Abhaengigkeit von der Gesamt-netto-Anbauflaeche, folgende Klimax vorschlagen:
>>0 - 3 m2, Blattgemuese
>>3 - 30 m2, Frischgemuese aller Art
>>30 - 150 m2, zusaetzlich noch Knollen und Wurzeln als Lagerfruechte
>>ab 150 m2 Bohenenarten, trocken als Lagerfruechte
>>fruehestens ab 300 oder 400 m2 Gesamtflaeche auch Brotgetreide, aber dabei auch an die Vermahlung denken
Bevor man an Brotgetreide denkt sollte man meiner Meinung nach einen kleinen Waldgarten in Betracht ziehen.
Der macht auch auf 100 m2 schon Sinn und ist per default das Ueberlegene Konzept.
Viele Gruesse
-
- Beiträge: 44
- Registriert: Do 10. Jan 2013, 17:15
Re: bestmögliches Pflanzenwachstum mit Terra Preta
ein Waldgarten ist bestimmt eine super Sache. Allerdings braucht das einige Zeit bis der etabliert ist. Nutzbäume und Sträucher brauchen schon ein paar Jahre bis sie Früchte Tragen. Selbstverständlich geht das schneller wenn man sie gut pflegt und ordentliche Wachstumsbedingungen schafft. Der Grund, weshalb eine bessere Methode im Getreideanbau mir so wichtig ist, ist dass Getreide einen wesentlichen Anteil der Diät der meisten Leute ausmacht. Getreide kann man nebst zum Brot etc. backen auch für Sprosse und Junggras (Weizengras etc.) verwenden. Leider ist das heutzutage angebaute Getreide verarmt an Nährstoffen und überhaupt nicht lohnenswert zum Essen. Das liegt zum einen an den modernen Sorten, zum anderen jedoch vor Allem an der Verarmung der Äcker insbesondere was die Spurenelemente, die laut Lehrmeinung nicht einmal "essentiell" für die Pflanzen sind, aber trotzdem aufgenommen werden.
Wenn wir in der Lage sind, einen grossen Anteil der Lebensmittel qualitativ stark aufzuwerten, ist schon viel geschafft.
Mit dieser Methode, insbesondere wenn man sie in einer Mischkultur ergänzt, kann man das Maximum an Lichtenergie nutzen und vor allem den Boden schützen und aufbauen. Wintergetreide, besonders Roggen, können selbst an wärmeren Tagen im Winter einiges an Photosynthese leisten, es sei denn er hat die nötigen Reserven in den Wurzeln, wogegen laubwerfende Bäume erst ungefähr Anfangs April wieder aktiv werden.
Ich würde nicht behaupten, dass sich Getreideanbau erst ab 200 m^2 lohnt, die Fläche die man dafür plant hängt meiner Meinung den individuellen Bedürfnissen ab.
herzliche Grüsse,
Jonas
Wenn wir in der Lage sind, einen grossen Anteil der Lebensmittel qualitativ stark aufzuwerten, ist schon viel geschafft.
Mit dieser Methode, insbesondere wenn man sie in einer Mischkultur ergänzt, kann man das Maximum an Lichtenergie nutzen und vor allem den Boden schützen und aufbauen. Wintergetreide, besonders Roggen, können selbst an wärmeren Tagen im Winter einiges an Photosynthese leisten, es sei denn er hat die nötigen Reserven in den Wurzeln, wogegen laubwerfende Bäume erst ungefähr Anfangs April wieder aktiv werden.
Ich würde nicht behaupten, dass sich Getreideanbau erst ab 200 m^2 lohnt, die Fläche die man dafür plant hängt meiner Meinung den individuellen Bedürfnissen ab.
herzliche Grüsse,
Jonas