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Re: 1. TriaTerra-Blog Stapelkompost Terra Preta-Kompost

Verfasst: Fr 19. Apr 2013, 08:43
von Marko Heckel
Hallo Stefanie,

Stapelmist bzw. Stapelkompost funktioniert ja auch ohne Pflanzenkohle oder mit wenig. Du wirst also einen hervorragenden fermentierten Mist bekommen und den direkt einarbeiten oder ausbringen können, nach der Fermentation.

Wenn Du nicht 10% vom Volumen sondern weniger Pflanzenkohle (bzw. TriaTerra-Streu) rein gegeben hast wird langfristig der Anteil Dauerhumus oder Terra Preta entsprechend geringer ausfallen.
Trotzdem mit EM- a (bzw. TriaTerra-aktiv) durchfeuchtet und fest getreten und abgedeckt bekommst Du ein wunderschönes Material.

Lass es so und probiere es das nächste mal mit mehr Pflanzenkohle.
Bei größeren Mengen lohnt sich der BigBag 1,3m³ (475kg) reine Pflanzenkohle für ca. 430,-€ (schon inclusive Lieferung und MwSt.).
http://www.triaterra.de/epages/62153231 ... 0-500kg%22

Gruß Marko

Re: 1. TriaTerra-Blog Stapelkompost Terra Preta-Kompost

Verfasst: Fr 17. Feb 2017, 22:18
von laubfrosch
Hallo
Meint ihr man kann so einen stapelkompost auch ohne komposter machen, also einfach als haufen auf dem boden?
Könnte mit dem fesrstampfen etwas auseinander geraten...
Man könte ihn mit einer erdschicht ummanteln als"dichtung".
Gibt es da erfahrungen dazu?

Re: 1. TriaTerra-Blog Stapelkompost Terra Preta-Kompost

Verfasst: Di 21. Feb 2017, 14:01
von laubfrosch
und wie ist das mit der temperartur?
ich dachte bisher man benötigt zur fermentation etwa 20 grad oder mehr.
wie ist dass in unseren breiten dann von etwa september bis april? ist dann in der zeit pause? oder heizt sich der stapelkompost selbst, so wie ein kompost bei der rotte?
gibt es dazu erfahrungen?? würde mich sehr freuen.

Re: 1. TriaTerra-Blog Stapelkompost Terra Preta-Kompost

Verfasst: Mi 22. Feb 2017, 11:42
von infoscholz
Hallo, hier ein kurzer Bericht zum Stapelkompost.

Ich nutze den (mittlerweile 2) Schnellkomposter folgendermaßen:

Beim örtlichen Biogemüsehändler bekomme ich 2x wöchentl. frischen Gemüseputz. Das kommt Schichtweise hinein + Holzkohle + EMA. Wird festgedrückt, mit Folie und Gehwegplatten abgedeckt. Die Menge ist so, dass die zwei Behälter bis ca. Weihnachten voll sind. Bleiben dann stehen bis etwa April und geben dann etwa je 6 Schubkarren voll eben solchen Boden. Riecht immer gut beim Nachfüllen, das erstaunt jeden. Und hat noch den Effekt der massenhaften Wurmentwicklung, da ja der Sauerstoff nicht völlig abgetrennt werden kann. Pokashi steht bei mir ebenfalls mittlerweile im Garten auf den Beeten verteilt, die Flüssigkeit lasse ich gleich in die Beete sickern. Selbst mal vergessene Eimer riechen noch nach Wochen gut. Eine wunderbaren Effekt konnte ich auch beim Herstellen von Holzkohle im Winterhalbjahr feststellen. Durch das Verwenden von Sägespäne beim Heizen in großen Tomatendosen vom Italiener (beides: Sägespäne + Dosen umsonst) konnte ich die Heizkosten um gut 1/3 senken(Reduzierung des Holzverbrauchs), ohne auf wohlige Wärme zu verzichten. Und: es stehen 20 große Eimer (a 20ltr.) mit feiner Holzkohle fürs Frühjahr bereit. Sollte dies nicht reichen, hat man auf kon-tiki Art (in einem alten Waschkessel) schnell mal 50kg Holzkohle im Sommer nachgemacht, Diese dann im Hächsler mahlen - fertig. Die Kohle wird schon Eimer für Eimer aktiviert (Eigenurin, da keiner mehr Gülle hat) und wie im Ithaka Journal punktuell (unter die Wurzeln) angewendet werden - bin gespannt auf die Ernteergebnisse!! Ich denke, meine Begeisterung für dieses Tun hier seit jetzt 3 Jahren ist zu spüren. Ein Riesen Dank Herrn Heckel und diesem Großartigen Forum hier. Es gab und gibt mir imense Anregungen und vielleicht gibt der Beitrag ein wenig zurück.