Holzkohle machen
Holzkohle machen
Ich bin neu und interessiert in TP. Warum? Unser Garten hat praktisch keinen Oberboden und drunter ist Bauschutt und darunter ein Sumpf. Drainge ist also ein Fremdwort und sonst ist auch alles schwierig.
Ich habe mit Sepp Holzers Huegelbeeten experimentiert aber das ist ein anderes Thema.
Ich wuerde gerne TP versuchen, aber dazu braucht man Holzkohle. Was ich kostenlos kriegen kann ist Strauchschnitt, in praktisch unbegrenzten Mengen geliefert, muss nur ein paar Gaertner anrufen. Die Frage ist, wie mach ich aus dem Strauchschnitt, der ja noch gruen ist Holzkohle? Muss ich das alles muehsam zerkleinern?
Ich habe mit Sepp Holzers Huegelbeeten experimentiert aber das ist ein anderes Thema.
Ich wuerde gerne TP versuchen, aber dazu braucht man Holzkohle. Was ich kostenlos kriegen kann ist Strauchschnitt, in praktisch unbegrenzten Mengen geliefert, muss nur ein paar Gaertner anrufen. Die Frage ist, wie mach ich aus dem Strauchschnitt, der ja noch gruen ist Holzkohle? Muss ich das alles muehsam zerkleinern?
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Re: Holzkohle machen
Aus grünem Strauchschnitt kann ich mir keine sinnvolle Holzkohlenherstellung vorstellen,
wenn dann eher aus dem getrockneten Strauchschnitt.
Früher wurden Erdgruben ausgehoben, dort dieser Abfall hineingegeben, angezündet und wenn es richtig brannte, wieder mit Erde zugedeckt.
wenn dann eher aus dem getrockneten Strauchschnitt.
Früher wurden Erdgruben ausgehoben, dort dieser Abfall hineingegeben, angezündet und wenn es richtig brannte, wieder mit Erde zugedeckt.
Re: Holzkohle machen
Wegen unseres Bodens muessten wir eine Maschine holen. Also eine Beetbreite ausgraben, Strauchschnitt organisieren den trocknen lassen (wie lange?) den reinwerfen und anzuenden. und dann vielleicht mehr Strauchschnitt nachwerfen und weiter verbrennen. Dann darauf ein Beet bauen mit der Erde die man hat und Mist und anderen Igredienzen.
Nur hoffentlich wirds dann nicht wieder so ganz fuerchterlich trocken, dann moechte ich naemlich nicht einen Berg Strachschnitt rumliegen haben.
Macht das Sinn?
Oder wie macht ihr das mit der Holzkohle. Bei unsrem Ofen bleibt so gut wie keine Holzkohle uebrig, die Asche verwende ich als Duenger.
Nur hoffentlich wirds dann nicht wieder so ganz fuerchterlich trocken, dann moechte ich naemlich nicht einen Berg Strachschnitt rumliegen haben.
Macht das Sinn?
Oder wie macht ihr das mit der Holzkohle. Bei unsrem Ofen bleibt so gut wie keine Holzkohle uebrig, die Asche verwende ich als Duenger.
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Re: Holzkohle machen
Die Frage ist, welche Möglichkeiten hättest du für die Zerkleinerung und Herstellung der eigenen Holzkohle?
Lagerfeuer mit kleinen oder grösseren Ästen und dann mit Wasser ablöschen, verkohlen in einer Tonne, Erdgrube und rechtzeitiges Ablöschen.
Ich habe einen kleinen Kocher mit dem ich aus zerkleinerten Holz Holzkohle herstellen und nebenbei kochen kann.
Holzkohle ist wohl immer die rechtzeitige Unterbrechung des Verbrennungsvorganges.
Lagerfeuer mit kleinen oder grösseren Ästen und dann mit Wasser ablöschen, verkohlen in einer Tonne, Erdgrube und rechtzeitiges Ablöschen.
Ich habe einen kleinen Kocher mit dem ich aus zerkleinerten Holz Holzkohle herstellen und nebenbei kochen kann.
Holzkohle ist wohl immer die rechtzeitige Unterbrechung des Verbrennungsvorganges.
Re: Holzkohle machen
Wir haben keine Haeksler. Anscheined sind die kleinen die man so im Gartencenter kaufen kann Spielzeug, und die grossen, die man sich mieten kann und auf einem Anhaenger sind sind mehr als gefaehrlich. Ich glaub ich probier die Lagerfeuer Methode, die Kinder finden das gut.
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Re: Holzkohle machen
Ich mache meine Holzkohle folgendermaßen. Fülle einen Blecheimer, unten einige Löcher gebohrt, mit Holzabfall und Rinden von der Brennholzherstellung. Deckel mit Loch drauf und ab in den Holzvergaserkessel der Zentralheizung. Drumrum ein nicht zu kräftiges Feuer machen und nach ca 2 Stunden, wenn oben kein brennbares Gas mehr austritt, rausnehmen und ablöschen. Das Ganze kann man auch mitkleineren Blechdosen im Kaminofen machen.
Habe aber ein Problem, die Blecheimer sind nach ca 6 maligem Gebrauch durchgebannt Welches Material wäre besser?
Hallo downunder, schau mal bei einem Brennholzproduzewnten vorbei, da kannst du sicher das nötige Material bekommen.
Habe aber ein Problem, die Blecheimer sind nach ca 6 maligem Gebrauch durchgebannt Welches Material wäre besser?
Hallo downunder, schau mal bei einem Brennholzproduzewnten vorbei, da kannst du sicher das nötige Material bekommen.
Re: Holzkohle machen
@Wurzelsepp: ditto, aber immerhin hielt meine Blechdose 15x brennen a 1Std aus; dann fiel sie an den gefalzten Kanten buchstaeblich auseinander. Und dabei war sie gerade mal ~0,5mm stark. Allerdings habe ich die Dose selbst nie geloescht sondern immer zuerst die heisse Kohle herausgeklopft und diese dann gleich geloescht.wurzelsepp hat geschrieben:Ich mache meine Holzkohle folgendermaßen. Fülle einen Blecheimer, unten einige Löcher gebohrt, mit Holzabfall und Rinden von der Brennholzherstellung. Deckel mit Loch drauf und ab in den Holzvergaserkessel der Zentralheizung. Drumrum ein nicht zu kräftiges Feuer machen und nach ca 2 Stunden, wenn oben kein brennbares Gas mehr austritt, rausnehmen und ablöschen. Das Ganze kann man auch mitkleineren Blechdosen im Kaminofen machen.
Habe aber ein Problem, die Blecheimer sind nach ca 6 maligem Gebrauch durchgebannt Welches Material wäre besser?
Die Antwort ist hier: dickeres Blech, normaler Stahl(S220 / St37) ist wohl am besten, und moeglichst keine gefalzten Kanten. Muss mal selber was bauen, und das schnell denn der Winter geht dem Ende zu!
Schei*! Genau das wollte ich mir ersparen...
VG
Re: Holzkohle machen
Holzkohle selbermachen hab ich probiert, mit Metalldose abends in den Ofen, da kommt aber nicht so viel zusammen. Da ich erstmal für den Anfang größere Mengen Holzkohle brauche, zerkleinere ich Grillkohle. Der Sack 10 Kilo 8,- Euro bei Edeka/Herkules oder Raiffeisen, mit FSC-Zertifikat. Da krieg ich auch jetzt im Winter was.
In ein Speisfass (Maurerkübel) etwas Wasser, 5cm hoch, den Sack Kohle vorsichtig hineinleeren (keine Kohlestaubentwicklung, Kohlestaub ist sehr ungesund für die Lunge - Staublunge! - wenn man nach der Arbeit in ein Tempotaschentuch schneuzt, darf kein schwarzer Staub darin zu sehen sein!). Sofort mit Wasser (Gießkanne mit Brause) ablöschen. Nicht zuviel Wasser, das ist nachher ungünstig beim zerkleinern. Jetzt gehe ich jeden Tag, sooft ich mag, mit einem scharfen Spaten hin und steche in die Kohle, danach wieder anfeuchten. Die zerkleinerten Stücke rutschen nach unten, die größeren bleiben oben. Nach etwa zwei Wochen habe ich Holzkohle von 0 bis 30 mm, die schippe ich auf den Zementboden und zerkleinere sie nochmals mit dem Fäustel auf 0 bis 10 mm. Ist mit ein bisschen Routine nicht sehr viel Arbeit. Habe aber so schon einen großen Komposthaufen mit aufgeladener Terra Preta. Wenn ich reinen Kohlestaub haben will, kaufe ich den lieber.
In ein Speisfass (Maurerkübel) etwas Wasser, 5cm hoch, den Sack Kohle vorsichtig hineinleeren (keine Kohlestaubentwicklung, Kohlestaub ist sehr ungesund für die Lunge - Staublunge! - wenn man nach der Arbeit in ein Tempotaschentuch schneuzt, darf kein schwarzer Staub darin zu sehen sein!). Sofort mit Wasser (Gießkanne mit Brause) ablöschen. Nicht zuviel Wasser, das ist nachher ungünstig beim zerkleinern. Jetzt gehe ich jeden Tag, sooft ich mag, mit einem scharfen Spaten hin und steche in die Kohle, danach wieder anfeuchten. Die zerkleinerten Stücke rutschen nach unten, die größeren bleiben oben. Nach etwa zwei Wochen habe ich Holzkohle von 0 bis 30 mm, die schippe ich auf den Zementboden und zerkleinere sie nochmals mit dem Fäustel auf 0 bis 10 mm. Ist mit ein bisschen Routine nicht sehr viel Arbeit. Habe aber so schon einen großen Komposthaufen mit aufgeladener Terra Preta. Wenn ich reinen Kohlestaub haben will, kaufe ich den lieber.
Re: Holzkohle machen
Zum Thema Holzkohle aus dem Ofen:
Was ich noch ausprobieren will, ist: Wenn abends richtig viel Glut im Ofen ist, die Glut muss noch fest sein, Unterluft und Abzug dichtmachen und eine Schaufel Asche auf die Glut, daß man nur noch die Asche sieht. Asche ist sehr dicht, lässt keine Luft durch. Dann müsste am nächsten Morgen Holzkohle da sein. Das wäre ein wenig einfacher als die Blechbüchsen-Methode. Wenn ichs probiert hab, melde ich mich hier!
Was ich noch ausprobieren will, ist: Wenn abends richtig viel Glut im Ofen ist, die Glut muss noch fest sein, Unterluft und Abzug dichtmachen und eine Schaufel Asche auf die Glut, daß man nur noch die Asche sieht. Asche ist sehr dicht, lässt keine Luft durch. Dann müsste am nächsten Morgen Holzkohle da sein. Das wäre ein wenig einfacher als die Blechbüchsen-Methode. Wenn ichs probiert hab, melde ich mich hier!
Re: Holzkohle machen
Eine geniale Idee, @heinerle!heinerle hat geschrieben:Zum Thema Holzkohle aus dem Ofen:
Was ich noch ausprobieren will, ist: Wenn abends richtig viel Glut im Ofen ist, die Glut muss noch fest sein, Unterluft und Abzug dichtmachen und eine Schaufel Asche auf die Glut, daß man nur noch die Asche sieht. Asche ist sehr dicht, lässt keine Luft durch. Dann müsste am nächsten Morgen Holzkohle da sein. Das wäre ein wenig einfacher als die Blechbüchsen-Methode. Wenn ichs probiert hab, melde ich mich hier!
Da:
"In-situ u-e-b-e-r in-Vitro!"
habe ich das gleich in meinem Holzherd ausprobiert:
Das letzte mal Nachlegen mit <uniformen> Holz (Vision: quasi-Wuerfel,~5cm gross) und direkt nach dem Ausgasen, also beim Versiegen der Flamme, ca. 5cm Asche drauf.Das wird ~30' lang so richtig HEISS!
Das gibt viel uniforme Glut auf einmal, aber am Morgen war die Sache noch teilweise am gluehen unter der Asche. Nebeneffekt: in meiner Huette war es am Morgen deutlich waermer; der Zusatzherd ist meine einzige Heizung...
Beim anschliessenden >aus-dem-Ofen-kratzen>>Asche-absieben>>Kohle-loeschen< sollte man sowohl schnell als auch vorsichtig sein. Das ist nichts fuer kleine Kinder!
Obwohl unter der Asche und beim Aussieben noch etwa 60-70% der anfaenglichen Kohle verglueht sind, war die Ausbeute doch noch etwa gleich zwei Dosenchargen.
To-do:
Beim Naechsten Mal den Ascheschutt frueher machen.
VG