Ich will ja niemandem zu Nahe treten, aber Teer* ist eben nicht gleich Teer*.dynamind hat geschrieben:Aber trotzdem kann ich verstehen, wenn man versucht sein eigenes Gärtchen möglichst giftfrei zu halten, dass man keine Lust auf "Teer" im Garten hat.
Teer ist immer ein Verschwelungsprodukt, aber es kommt darauf an WAS verschwelt wird. Holzteer entsteht bei der Verschwelung von Holz, einem Bestandteil der Biosphaere. Und wo wurde schon gesehen dass die Biosphaere nicht fertig wird mit ihren eigenen Stoffen und Jenen die ganz normal daraus entstehen koennen? Nirgendwo.
Wahrscheinlich werden die Holzteerkomponenten von Pilzen abgebaut wie im Eingangspost gesagt. Wie lange das braucht, darueber kann ich nichts sicheres sagen (=belegen), aber ich wuerde schaetzen dass es maximal Jahre sind und nicht Jahrzehnte. Siehe auch michnoed's post.
*)Wir verlassen uns auf unsere Moeglichkeiten der Analyse, aber die sind nicht immer so absolut wie wir es gerne haetten. Alleine schon um den Benzolring zu erklaeren (das Grundmodul der Aromaten) brauchen wir eine Art erweitertes Orbitalmodell. Ergo mehr Quantenmechanik als klassische entweder-oder Chemie! Und da uns keine bessere Erklaerung eingefallen ist, darum ist diese Erklaerung Konsens. Konsens ist nicht gleich Fakt. Wir sind begabt mit Denken und mit Ambition. Und wir wollen mit den Dingen die wir vorfinden arbeiten, sie manipulieren. Notfalls auch ohne sie wirklich verstanden zu haben. Und dazu brauchen wir zumindest eine Art von Konsens. Erschreckend oft manipulieren wir Dinge die wir (noch) garnicht verstanden haben. Das koennen wir tun; aber die Tatsache DASS wir sie manilulieren als angeblichen Beweis zu nehmen dafuer dass wir sie auch verstanden haben, das ist ein grosser Fallstrick.
Einer unserer groessten Fallstricke; vielleicht sogar der Groesste.
Unter Islamisten ist Derjenige Koenig, der es als promovierter Korangelehrter versteht, aus dem Koran beliebig Rechtfertigungen fuer jede erdenkliche Greueltat abzuleiten.dynamind hat geschrieben:.....Magazin hatte ja vor ein paar Jahren auch mal eine "aufklärerische" Serie im Heft, die über die Gefahren von Kräutern und Heilpflanzen berichtete.
Bei uns sind jene promovierten Experten Koenige, die es schaffen, aus der Wissenschaft die gewuenschten Rechtfertigungen fuer jeden beliebigen Zweck abzuleiten. Ok, Koenige vielleicht nicht ganz, aber sie werden koeniglich bezahlt.
Gute Idee. Allerdings wuerde man fuer eine ergiebige Austernseitlingskultur die Holzkohle wohl fuer mehrere Jahre binden. Und, wenn uns an den PAK gelegen ist dann sollten wir sicherstellen dass der Seitling die auch abbaut und nicht nur anreichert; das tun Pilze gerne.michnoed hat geschrieben:hmm schwer zu sagen. allerdings kann die lösung auch einen mehrwert bringen. wenn man als zwischenschritt Pilze züchtet. der austernseitling scheint durchaus dazugeeignet zu sein. er ist einerseits ein hervorragender speisepilz andererseits zum PAK abbau fähig.
Das stimmt. Und beobachtbar ist die "Lernfaehigkeit" der Biosphaere betreff des Abbaus von Problemstoffen.michnoed hat geschrieben:ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht. viele synthetische stoffe sind leicht abbaubar und harmlos andere sind nahezu nicht abbaubar und extrem gefärlich.
Wieso? Mindestens seit dem Kambium entsteht Holzteer bei jedem Schwelbrand im Wald, etwa nach Blitzeinschlag.michnoed hat geschrieben:und holzteer würde ich eher bei den syntetischen einordnen als bei den Natürlichen stoffen.