rainer.gutkas@gmx.at hat geschrieben:Hallo!
Also an Häckslern schwärmen meine Nachbarn von Bosch, die sollen extrem gut sein, l.t. 2 Quellen...
Bei Deinem Boden und den Vorraaussetzungen würde ich ganz viel kompostieren, Thema Wurmkompostierung ist da sehr empfehlenswert... Wenn Du auf aufgewogenes C/N Verhältnis, sprich Holzhäcksel / Grünabfälle 1:2 Gemischt achtest kannst Du so eine Geniale auflage schaffen und der Schutt darunter sollte sich ja wohl als Drainage eignen ;-)... By the way, Ich fördere auch meine Tauwürmer (tiefgrabende Regenwürmer) die drainagieren für mich meinen Garten ;-)
Erdgeist hat geschrieben:Hallo Rainer
Haecksler sind eine feine Sache; aber nur dann wenn sie diesen Namen auch verdienen. Die Geraete fuer Haus&Hobby verdienen ihn, soweit ich gesehen habe, NICHT. Da kann man die Biomasse auch manuell zerkleinern und spart der Strom und die Anschaffungskosten.
Man braucht also ein Profigeraet. Und das geht dann schon so richtig ins Geld. Ich glaube, so ~1500 Euro und mehr. Das finde ich nur gerechtfertigt. wenn man den Haecksler praktisch taeglich verwendet. Und das trifft fuer mich einfach nicht zu; daher habe ich auch keinen. Normale Biomasse zerkleinere ich, wenn ueberhaupt, mit dem (Benzin)Rasenmaeher und die Holzkohle mit dem Spaten im Eimer oder direkt Spaene verkohlen; die sind dann schon zerkleinert.
Viele Gruesse!
Erdfreund hat geschrieben:Hallo Rainer und Erdgeist,
verschiedene Menschen haben teilweise verschiedene Randbedingungen und nutzen daher auch unterschiedliche Methoden. So mag jeder sich für das Eine oder Andere entscheiden. Ich selber bin inzwischen - nach vielen Versuchen - ein entschiedener Anhänger, Biomasse vor dem Kompostieren zu zerkleinern. Das könnte ich auch im Detail begründen.
Ich nutze mit Erfolg einen Gartenhäcksler von gardena, habe bei einer befreundeten Familie auch schon einen preiswerten Häcksler aus einem Bauhaus genauso gut eingesetzt (etwas über 200 €). Habe Zerkleinern auch mal nach der Empfehlung von Erdgeist mit der Rasenmäher-Methode versucht. Bin unter unseren Bedingungen aber wieder aufs Häckseln zurückgekommen.
Wichtig ist ein Walzen-Häcksler, nicht rotierende Messer. Die können sich in einen Ast verkeilen und blockieren. Walzen kann man rückwärts laufen lassen und wieder frei bekommen. Nicht geeignet ist der Häcksler für reine Küchenabfälle, die verschmieren die Walzen (hab das alles glaube ich schon früher mal hier geschrieben). Etwas Küchenabfälle mit holzig-strohigem Material geht aber. Einfach ausprobieren. Wenns verschmiert, kann man mit groben Ästen wieder "die Zähne putzen".
Habe mit solchen Häckslern schon mehrfach an einem halben Tag rund 1 m³ Schreddergut erzeugt. Z.B. große Mengen Nadelbaumäste mit Nadeln, Äste bis max. 4 cm. Ich setze mich auch für alternativen Strom ein und glaube, den Strombedarf rechtfertigen zu können. Gehäckselt wird der Kompost - mit Kohle und anderen Zutaten - viel schneller (halb-) reif als in grober Form. Kommt so dem Boden schneller zugute und spart viel Zeit, Nerven und Arbeit.
Kohle zerkleinern geht zwar, aber ich habe den Eindruck, dass der Häcksler damit sehr schnell verschleißt. Habe die Versuche daher bald wieder beendet.
Merke gerade - Häckseln und Kompost haben nur bedingt mit dem Oberthema "Holzkohle machen" zu tun. Wäre ein Thema für anderen thread...
Beste Grüße
Erdfreund
Hallo Erdfreund
Walzenhaecksler! Danke fuer die super info!
Ich kannte tatsaechlich nur die alten Messerhaecksler, und zwei-drei solcher (Hobby)geraete die ich gesehen habe, konnten gerade mal langsam einzelne Aeste von weniger als 2cm zerspanen.
Aber, 4cm-Aeste mit einem 200Euro-Walzenhaecksler, das ist schon was!
Allerdings ist 1 m3 Haeckselgut pro halber Tag nicht allzu schnell.Aber was soll man denn noch alles von einem 200Euro-Geraet verlangen?
Viele Gruesse!